Flucht ist kein Verbrechen, Flucht ist ein Menschenrecht

18./19. September: Pilgerreise für Gerechtigkeit und Frieden in Berlin


Bundesministerium des Innern; Foto: Manfred Brückels / Wikipedia Commons

Der Kirchenkreis Jülich lädt ein zu einer "Pilgerreise für Gerechtigkeit und Frieden".

Die 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen im südkoreanischen Busan im Herbst 2013 verstand ihr Treffen als gemeinsame Pilgerreise unter dem Thema „Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden.“ Berichte, Beratungen und Gottesdienste beschäftigten sich mit einer Weltsituation, die geprägt ist von wirtschaftlichen, ökologischen, soziopolitischen und spirituellen Herausforderungen. Und die Versammelten aus allen Teilen der Welt beschlossen: „Im Hören auf Stimmen, die oft von den Rändern der Gesellschaft kommen, lasst uns das miteinander teilen, was Hoffnung und Beharrlichkeit uns lehren. Wir wollen uns neu dazu verpflichten, für Befreiung zu arbeiten und in Solidarität zu handeln. Möge das erleuchtende Wort Gottes uns auf unserer Reise leiten.“ Und schließlich ruft die Vollversammlung des ÖRK die Christinnen und Christen auf dem ganzen Erdball auf, sich der Pilgerreise für Gerechtigkeit und Frieden anzuschließen.

Diesem Anliegen will der evangelische Kirchenkreis Jülich gerecht werden mit einer ökumenischen Pilgerreise nach Berlin.

Am 18./19. September 2014 treffen sich die PilgerInnen in der deutschen Hauptstadt. Der Pilgerweg führt voraussichtlich zu den Botschaften Marokkos, Spaniens und der EU, zum Innenministerium, zur Finanzdirektion für die EU-Außengrenzen, zur Bundespolizeidirektion Potsdam.
"Jeweils vor Ort machen wir mit Andachten, Gebeten und Liedern die Situation der Flüchtlinge in Nordafrika und an den EU-Außengrenzen zum Thema", schreibt Johannes de Kleine, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, in der Einladung zur Pilgerreise.
Gebet und Information stehen im Zentrum des Pilgerns: "Wir beten für Flüchtlinge und Grenzposten, für Politiker und für die Menschen und Organisationen, die den Flüchtlingen hilfreich zur Seite stehen. Zugleich wollen wir informieren und aufmerksam machen auf die Situation der Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, um eine lebenswerte Zukunft zu haben", so de Kleine.

Der Kirchenkreis Jülich lädt die Kirchen sowie Christinnen und Christen in der Euregio ein, sich an den Planungen für die ökumenische Pilgerreise zu beteiligen.

Die Teilnehmenden (Einzelpersonen oder Gruppen) werden gebeten, ihre Anreise und Unterkunft selbst organisieren.

Interessenten melden sich bitte bei der Superintendentur des Kirchenkreises Jülich (Telefon: 02461/974811; Mail: suptur@kkrjuelich.de).