Kurzmeldungen




Emder Reformationsroute wird eröffnet

Pfad markiert Stationen der Reformation der ersten ''Reformationsstadt Europas''

Bei der Vorstellung der Emder Reformationsroute: Traute Hildebrandt und Lotte Botterbrodt (von links), beide Stadtführergilde; Mitglieder des Arbeitskreises "Emden - Reformationsstadt Europas": Sven Kramer, Beauftragter der Evangelisch-reformierten Kirche für das Reformationsjubiläum; Wolfgang Ritter, Pastor der ev.-luth. Erlöser-Gemeinde Borssum; Jan Lüken Schmid, Nordwestdeutsche Mennonitengemeinde; Klaas-Dieter Voss und Marius Lange van Ravenswaay, beide Johannes a Lasco Bibliothek; Andreas Docter, Stadtbaurat der Stadt Emden; Hannegreth Grundmann, Öffentlichkeitsbeauftragte des Sprengels Ostfriesland; Dr. Wolfgang Jahn, Ostfriesisches Landesmuseum Emden. (Foto: Silke Arends)

Am Pfingstmontag, 9. Juni 2014, wird die „Emder Reformationsroute“ ihrer Bestimmung übergeben.

Im Anschluss an einen ökumenischen Gottesdienst wird dieser Pfad entlang historisch signifikanter Bauwerke und Standorte die Bedeutung Emdens als „Erste Reformationsstadt Europas“ anschaulich machen.

Initiiert wurde die „Emder Reformationsroute“ von den Mitgliedern des Arbeitskreises „Emden – Reformationsstadt Europas“. Zu ihm gehören jene Kooperationspartner, die sich 2013 bei der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) um die Ernennung Emdens zur „Reformationsstadt Europas“ beworben hatten: die Stadt Emden, Vertreter der evangelisch-lutherischen und der evangelisch-reformierten Emder Kirchengemeinden, der Mennonitengemeinde Emden, der Johannes a Lasco Bibliothek sowie Verantwortliche der Landeskirchen. Gemeinsam will man auf kommunaler und kirchlicher Ebene in den kommenden Jahren in Emden eine Reihe von Aktivitäten und Projekten entwickeln. Es soll an die Reformation erinnert werden und zugleich einen Brückenschlag in die Neuzeit geben, um das Bewusstsein für die vor 500 Jahren in Gang gesetzte Erneuerung der Kirche zu schärfen.

Die „Emder Reformationsroute“ markiert bedeutsame Stationen der Reformation und deren Spuren im Emder Stadtbild. Die Bedeutung des jeweiligen Routen-Standortes heben Stelen oder Tafeln hervor, die mit anschaulichen Texten und QR-Codes versehen sind. Der QR-Code eröffnet dem Betrachter einen Blick auf das historische Erscheinungsbild des Standortes vor dem Zweiten Weltkrieg. Ein Flyer informiert über die Route, er ist mit einer historischen Straßenkarte hinterlegt und in deutsch-niederländisch sowie deutsch-englisch konzipiert.

Zu den Sehenswürdigkeiten der „Emder Reformationsroute“ gehört beispielsweise das Rathaus, dessen historische Glasfenster an die „goldene Zeit“ der Stadt an der Ems erinnern. Eine Stätte der Reformation war auch die 1552 errichtete Klunderburg, einst Schauplatz des Emder Reformationsgesprächs von 1578 zwischen den Reformierten und den Mennoniten. Die Große Kirche wurde im 16. Jahrhundert zur „Moederkerk“ der niederländischen Reformation. So ist auch die heutige  Johannes a Lasco Bibliothek, die 1995 aus den Ruinen der Großen Kirche entstand, eine Station. 

Der traditionelle, ökumenischen Pfingstmontag-Gottesdienst beginnt am 9. Juni um 10.30 Uhr an der Mühle „De Vrouw Johanna“. Ihn gestalten die Emder Pastoren Wolfgang Ritter (evangelisch-lutherische Kirchengemeinde) und Etta Züchner (evangelisch-reformierte Kirchengemeinde), Pfarrer Ludger Pöttering (katholische Kirchengemeinde) sowie Pastor Michael Burg (evangelisch-freikirchliche Gemeinde). Emdens Oberbürgermeister Bernd Bornemann wird anschließend ein Grußwort sprechen.

5. Juni 2014
Ulf Preuß, Pressesprecher
(Quelle: Presseinformation der Stadt Emden)

 

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