Die Bibel als politisches Buch

21. September: Vortrag von Vizepräsident Dr. Johann Weusmann am Bibeltag der rheinischen Kirche


Unterbarmer Hauptkirche, Wuppertal; Foto: Wikipedia Commons

Mit einem "Bibeltag" setzt das Evangelische Bibelwerk im Rheinland am 21. September die Feierlichkeiten zu seinem 200-jährigen Bestehen fort. Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Unterbarmer Hauptkirche.

Die Predigt im Gottesdienst wird Oberkirchenrat Klaus Eberl halten, Leiter der Bildungsabteilung im Landeskirchenamt und Vizepräses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Danach gibt es Programm im Bibelzentrum und im Missionshaus der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) in der Rudolfstraße. Sarah Vecera berichtet unter dem Titel "Die Bibel mit anderen Augen lesen" vom Bibelcamp und dem Internationalen Jugendprojekt der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) in Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo.

Rüdiger Raschke, ehemaliger Lehrer für Religion und Deutsch und Vorstandsmitglied des Bibelwerks, fragt nach der Bibel in der Schule. Vor welchen Herausforderungen Bibelübersetzer stehen, erläutert Dr. Alexander Ernst, Vorsitzender des Bibelwerks und Dozent für Biblisches Hebräisch an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel. In Kurzführungen geht es um Bibeldrucke und Bibelverbreitung seit 1814 im Rheinland und die Geschichte der Bergischen Bibelgesellschaft.

Politische Bedeutung

Nachmittags spricht Vizepräsident Dr. Johann Weusmann anlässlich des Themenjahrs "Reformation und Politik" im Vorfeld des Reformationsjubiläums 2017 über die politische Bedeutung der Bibel. Der Vortrag, der um 14.30 Uhr im Missionhaus der VEM beginnt, trägt den Titel "Die Bibel als politisches Buch".

Der Jurist war von 2005 bis zum Amtsantritt in Düsseldorf im März 2013 Vizepräsident der Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer. Zu seinen vorherigen beruflichen Tätigkeiten zählt die Arbeit als Parlamentsreferent der SPD-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft und als Regierungsberater in Südafrika für die damalige Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit.

Freies Werk

Das Evangelische Bibelwerk im Rheinland wurde vor 200 Jahren unter dem Namen Bergische Bibelgesellschaft in Elberfeld gegründet und arbeitet heute als freies Werk im Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland und in der Ökumene.

Zur aktuellen Arbeit gehören das Bibelzentrum in Wuppertal, Veranstaltungen und Ausstellungen unter dem Stichwort „Bibel Vorort“ in den Kirchengemeinden des Rheinlandes, Projekte zur Bibelverbreitung in der Region und die Unterstützung der internationalen Arbeit der Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft.

bibelwerk-rheinland.de