Reformierte Gottesdienste in Oldenburg starten

am 30. November, dem 1. Advent


Die Garnisonkirche in der Oldenburger Innenstadt (Foto: Cachris awomi/wikipedia)

Am 1. Advent dieses Jahres, dem 30. November, wird zum evangelisch-reformierten Gottesdienst in Oldenburg eingeladen. In einem gemeinsamen Schreiben informierten jetzt der Oldenburger Bischof Jan Janssen und Kirchenpräsident Martin Heimbucher alle evangelisch-reformierten Christinnen und Christen im Raum Oldenburg über dieses neue Angebot.

Ort des von nun an regelmäßigen Gottesdienstangebots ist die Garnisonkirche in der Oldenburger Innenstadt. An jedem ersten Sonntag im Monat und an jedem ersten hohen Feiertag soll sich in Oldenburg eine Gemeinde zum reformierten Gottesdienst versammeln, so die Einladung. Die Frequenz der Gottesdienste könne erhöht werden, wenn das Interesse daran erkennbar ist. 

Den ersten Gottesdienst am 1. Advent gestalten Kirchenpräsident Heimbucher und Bischof Janssen gemeinsam. „Wir unterstreichen damit unser gemeinsames Anliegen, den reformierten Gemeindegliedern ein gottesdienstliches und gemeindliches Angebot zu schaffen, bei dem sie sich mit ihrer Prägung zu Hause fühlen können“, so der Oldenburger Bischof Jan Janssen und Kirchenpräsident Martin Heimbucher. Beide wünschen sich, dass reformierte Gemeindeglieder hier ihre kirchliche Heimat finden. Für Bischof Jan Janssen ist dieses neue, zusätzliche Angebot in Oldenburg ein Zeichen „guter evangelischer Gastfreundschaft und konfessioneller Weite der oldenburgischen Kirche“.

Hintergrund der jetzt getroffenen Vereinbarung zwischen den beiden Landeskirchen ist eine Anfrage der reformierten Kirche aus dem Jahr 2011, in Oldenburg eine reformierte Gemeinde zu gründen. Im Raum Oldenburg leben rund 4.000 Kirchenmitglieder, die sich als evangelisch-reformierte Christinnen und Christen bezeichnen. In der Regel sind diese aus der Evangelisch-reformierten Kirche oder aus anderen Landeskirchen in das Gebiet der oldenburgischen Kirche gezogen. Nach der jetzt vereinbarten Erprobungsphase soll geprüft werden, ob sich für Oldenburg und Umgebung die Gründung einer weiteren reformierten Gemeinde neben Accum im Jeverland innerhalb der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg anbietet. 

Auf der Grundlage des Synodenbeschlusses fanden in den vergangenen zwei Jahren intensive Gespräche zwischen Vertretern beider Gliedkirchen und der Ev.-luth. Kirchengemeinde Oldenburg statt, in deren Eigentum die Garnisonkirche ist. In diesen Gesprächen einigten sich die Kirchengemeinde Oldenburg und die reformierte Kirche auf die gemeinsame Nutzung der Garnisonkirche. Darüber wurde ein Vertrag geschlossen, der am 30. November im Anschluss an den Gottesdienst unterzeichnet werden soll. Somit bleibt die Garnisonkirche Eigentum der Kirchengemeinde Oldenburg, die weiterhin für sie verantwortlich ist. Die mittlerweile gut eingeführten gottesdienstlichen Angebote am Sonntagabend, die Ev. Messe, das Taizè-Gebet und der Meditative Gottesdienst bleiben weiterhin bestehen. Das ökumenische Friedensgebet und Konzerte sollen weiterhin stattfinden können. 

Laut Jobst Seeber, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates der Kirchengemeinde Oldenburg, wird die Garnisonkirche heute nicht mehr für den regelmäßigen sonntäglichen Gottesdienst genutzt. Mit der Bereitstellung der Garnisonkirche könne reformierten Gemeindgliedern in Oldenburg ein Angebot gemacht werden, so Seeber. Mit der künftigen gemeinsamen Nutzung der Garnisonkirche werde ein neues und interessantes Kapitel der Nutzung dieser Kirche begonnen. 

Der erste evangelisch-reformierte Gottesdienst in Oldenburg findet statt:
Sonntag, 30. November 2014 (Erster Advent), um 10 Uhr,

Ort: Garnisonkirche, Peterstraße 41, 26126 Oldenburg

1. November 2014
Ulf Preuß, Pressesprecher