Zum Glauben gehört auch Wissen

Für reformierte Christen gibt es keine Instanz, die festlegt, was zu glauben ist. Was gelehrt und gepredigt wird, soll im Einklang mit der Bibel stehen. Darauf zu achten ist die Aufgabe jedes Gemeindemitglieds. Ein hoher Anspruch!

"Wahrer Glaube ist nicht allein eine zuverlässige Erkenntnis durch welche ich alles für wahr halte, was uns Gott in seinem Wort offenbart hat, ..." Der Heidelberger Katechismus (Frage 21) betont die Wichtigkeit des Wissens für den Glauben. Jedes Gemeindemitglied sollte so viel wie möglich wissen, damit es seinen Glauben begründen und weitergeben kann. In der aktuellen Situation wird das aus verschiedenen Gründen wieder wichtig: Der christliche Glaube steht zunehmend in einem Wettbewerb mit anderen Religionen und Glaubensrichtungen. Und auch innerhalb des Christentums spielen Glaubensinhalte angeblich eine immer weniger wichtige Rolle. (gr)

Altes Testament

Die ganze Bibel erzählt von Gott

Grafik: Georg Rieger

Das Neue Testament ist eine Fortschreibung des Alten und keine Abkehr

Vortrag von Tobias Kriener

Reformierte Tradition zeichnet sich dadurch aus, das Alte Testament mit allen seinen Versen hoch zu schätzen. So gingen im 20. Jahrhundert entscheidende Impulse für die christliche Predigt des Alten Testaments von reformierten Theologen aus.
Das Verhältnis der ‚Testamente’ nach dem Grundsatz „Allein die Schrift (sola scriptura)“

von Prof Dr. Frank Crüsemann, Bielefeld
Frank Crüsemann_Das Alte Testamemt als Wahrheitsraum des Neuen.pdf
von Ludger Schwienhorst-Schönberger, Professor für Alttestamentliche Bibelwissenschaften an der Universität Wien

Vorabveröffentlichung des Beitrags "Die Rückkehr Markions" aus Communio 3/2015 - online im PDF:
Beschluss der Hauptversammlung des Reformierten Bundes am 25. April 2015 in Villigst

In der aktuellen Debatte zur Stellung des Alten Testaments innerhalb von Kirche und Glaubenspraxis hat der Reformierte Bund (RB) sich „entschieden“ gegen eine „Abwertung des Alten Testaments“ gewandt.
Der Beschluss im Wortlaut.pdf
von Prof. Dr. Klaus Müller, Karlsruhe

„Herausgerufen“ - um nicht zu sagen „provoziert“ - durch Notger Slenczkas „Überlegungen zu der These, dass das AT in der Tat, wie Harnack vorgeschlagen hat, eine kanonische Geltung in der Kirche nicht haben sollte“:
von Jürgen Ebach

Der Kanon der »Schrift« ist für den Alttestamentler Jürgen Ebach »verbindliche Vielfalt«. Wie sähe eine Dogmatik aus, die diese Vielfalt »nicht in Lehrsätze auflöste«, sondern »einen Diskurs über die biblischen Diskurse« übte, fragt Jürgen Ebach als kritische Antwort auf die Thesen von Notger Slenczka. - Der Beitrag eines Alttestamentlers zur Würdigung der Hebräischen Bibel im christlichen Kanon.
Jürgen Ebach, »Sola scriptura« – zwei Testamente – siebzig Gesichter (2015).pdf
Ein Kommentar aus homiletischer Sicht

von Holger Pyka, Pfarrer in Köln
Empörung über Professor Slenczkas Abwertung des Alten Testaments

Bereits 2013 erschien die Abhandlung „Die Kirche und das Alte Testament“ des Berliner Professors für Systematische Theologie, in dem er empfiehlt, das AT aus dem Kanon der biblischen Bücher herauszunehmen. Die christlich-jüdischen Gesellschaften nehmen jetzt Stellung.
von Achim Detmers - anlässlich des Beitrags von Notger Slenczka

Der Generalsekretär des Reformierten Bundes erinnert in seinem Aufsatz an den Kon­text der Marcion-Interpretation Harnacks, an die Reaktionen auf Harnacks Thesen und an deren Rezep­tion in völkisch-antisemitischen Kreisen.
Achim Detmers_Die Interpretation der Israel-Lehre Marcions (PDF)
Einspruch! - Mittwochs-Kolumne von Georg Rieger

Die Wiederbelebung der These Adolf Harnacks, dass das Alte Testament nicht mehr kanonisch sein solle, kann dem Judentum getrost egal sein. Den christlichen Glauben trifft sie aber ins Mark.
Theologie-Professoren lassen keinen Zweifel daran, dass »das Alte Testament Quelle und Norm der evangelischen Theologie ist und bleiben wird«

In einer öffentlichen Stellungnahme vom 15. April haben die Berliner Professoren Cilliers Breytenbach, Wilhelm Gräb, Christoph Markschies, Rolf Schieder und Jens Schröter sich deutlich distanziert von »den Auffassungen«, die ihr Kollege Notger Slenczka »in mehreren Beiträgen zum Alten Testament publiziert hat« (reformiert-info berichtete).
Stellungnahme von Professoren in Berlin gegen die Äußerungen von Prof. Slenczka.pdf
 

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