Was ist so schlimm an den Bildern?

24. Oktober - Symposium in der Melanchthon Akademie Köln

Dreifaltigkeitsikone: Drei Engel bei Abraham

Bilderverbot und Bilderverehrung. Biblische Axiome. Konfessionelle Spannungen. Ökumenische Aufbrüche.

Das biblische Bilderverbot gehört zu den Grundaxiomen der biblischen Theologie. Der lebendige Gott ist nicht ins ‚Abbild‘ zu fassen, er steht den Götzen gegenüber. Der Umgang mit den ‚theologischen‘ Bildern hat in der christlichen Kirchengeschichte zu mannigfachen Spannungen geführt:

Im ersten Jahrtausend der Kirchengeschichte markiert der Bilderstreit um den theologischen Rang der Ikonen eine der Ursachen der Entfremdung zwischen Ost- und Westkirche. Der reformatorische Bildersturm um die Rechtmäßigkeit christlicher Bildwerke in den Kirchen lenkt die Frage nochmals auf den biblischen Ausgangspunkt zurück: Lenken sinnliche Bilder vom Wahrnehmen des Evangeliums ab? Im Themenjahr 2015 der Reformationsdekade ‚Bild und Bibel‘ wollen wir im Rahmen eines ökumenischen Symposiums nicht nur nach dem evangelischen Pluralismus im Umgang mit dem biblischen Bilderverbot fragen, sondern uns auch ökumenisch am Axiom des 2. Gebotes orientieren: Die konfessionellen Traditionen lassen sich in ihrer Orientierung an der Schrift nicht aufs ‚Bild‘ oder aufs ‚Wort‘ festlegen. Eine Theologie des Wortes Gottes, sei sie reformiert oder orthodox geprägt, ist immer eine Theologie und Anthropologie des Bildes. In Kooperation mit der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland.

Flyer.pdf

Dozent/in:
Dr. Martin Bock, Prof. Dr. Jürgen Ebach, Dr. Martin Illert, Erzpriester Radu Constantin Miron, Oberkirchenrätin Barbara Rudolph, Dr. Susanne Wolf

Eintritt frei

Ort:
Kartäuserwall

Veranstalter:
Melanchthon-Akademie

Weitere Informationen telefonisch unter 0221 931 803-0