Die Tagung steht unter der Überschrift „Was fördert den Frieden im Nahen und Mittleren Osten. „Als wir im vergangenen Jahr die Konsultation planten, war nicht absehbar wie sehr sie durch die eskalierende Lage in Syrien und die aktuellen Konflikte in Israel an Brisanz gewinnen würde“, so der Kirchenpräsident der Evangelisch-reformierten Kirche, Martin Heimbucher. Er leitet die etwa 30-köpfige Delegation der Evangelisch-reformierten Kirche. „Im Nahen und Mittleren Osten bündeln sich wie durch ein Brennglas zahlreiche Konflikte der Geschichte und der Gegenwart. Nirgendwo ist das Engagement für einen gerechten Frieden notwendiger als hier“, so Heimbucher. Für Kirchen in Deutschland sei die Region im Nahen Osten wegen der biblischen Wurzeln und wegen des besonderen Verhältnisses zwischen Deutschland und Israel besonders relevant.
Im März dieses Jahres hatte die Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche in einem Solidaritätsbrief politische Initiativen zur Verbesserung der Situation der Christen in der Region des Nahen und Mittleren Ostens gefordert. Die Tagung in Berlin schließt am Mittwoch mit Gesprächen im Auswärtigen Amt über die aktuelle Syrien-Politik.
Pressemeldung der ErK, 8. Oktober 2015