Bern ist Reformationsstadt Europas

GEKE-Präsident Locher ernennt die Stadt Bern zur Reformationsstadt


Mosesbrunnen in Bern; Foto: Krol:k; CC BY-SA 3.0

Der Stadtpräsident von Bern, Alexander Tschäppät, nahm heute von Gottfried Locher, Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa GEKE, das Label „Reformationsstadt“ entgegen.

Ab heute 20. September 2016, kurz vor Beginn der Feierlichkeiten zum 500 Jahre-Jubiläum der Reformation darf sich Alexander Tschäppät «Präsident der Reformationsstadt Bern» nennen. Im prächtigen Erlacherhof – Sitz der Berner Stadtexekutive – hat Gottfried Locher, Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), der Stadt Bern die Urkunde mit dem Label „Reformationsstadt“ übermittelt.
„Als Präsident der Evangelischen Kirchen in Europa, aber besonders auch als Berner Bürger und Berner Pfarrer freue ich mich besonders, heute ‚meiner‘ Stadt dieses Label der GEKE überreichen zu dürfen“, betont Locher. In der Reformationszeit, im 16. Jahrhundert war „der Held in Bern keine Einzelperson, sondern es war das Kollektiv. Dieses ur-bernische Verhalten lässt sich selbst heute immer und immer wieder beobachten. Geht es in Bern ums Eingemachte, dann wollen alle dabei sein, mitreden und mitentscheiden“, so auch beim Label weiss Stadtpräsident Alexander Tschäppät, der sichtlich zufrieden die Auszeichnung an die Stadt entgegennimmt.

Projekt „Reformationsstädte“ Europas

Anlässlich des 500. Jubiläums der Reformation, das im 2017 auf dem ganzen Kontinent gefeiert wird, hat die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) gemeinsam mit den protestantischen Kirchen des Kontinents das Projekt „Reformationsstädte“ entwickelt. Die Initiative der GEKE soll das vielfältige Zusammenspiel von Kunst, Kultur und Spiritualität unterstützen und diesem Sichtbarkeit verleihen. Bis heute haben rund 70 europäische Städte dieses Label erhalten.

Reformationsjubiläum in Bern

Im Jubiläumsjahr 2017 wenden sich die Berner Kirchen gemeinsam mit verschiedenen politischen und kulturellen Institutionen an die interessierte Öffentlichkeit und präsentieren ihr anhand von zahlreichen Veranstaltungen und Projekten die kulturellen, sozialen, politischen Errungenschaften der Reformation.

Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa, Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund, Medienmitteilung, Bern, 20.09.2016