Traditionell weltoffen? - Ausstellung zu multikulturellen Perspektiven Sachsen-Anhalts

20. Oktober 2016 bis April 2017 in Magdeburg


Die Himmelsscheibe von Nebra; Foto (GFDL): Frank Vincentz

Unter dem Titel „Traditionell weltoffen? - Multikulturelle Perspektiven Sachsen-Anhalts in Geschichte und Gegenwart“ eröffnet am Donnerstag (20. Oktober, 18 Uhr) eine Ausstellung im landeskirchlichen Archiv Magdeburg (Freiherr-vom-Stein-Str. 47). Eröffnet wird die Ausstellung von Landesbischöfin Ilse Junkermann.

Sachsen-Anhalt ist geprägt von einer Vielzahl kulturhistorischer Zeugnisse, die national und international Beachtung finden. Die Himmelsscheibe von Nebra, Eike von Repgows Sachsenspiegel – ein Rechtsbuch, das eine Grundlage der europäischen Rechtskultur bildet, die Schriften der Mystikerinnen aus dem Kloster Helfta bei Eisleben, dem Geburts- und Sterbeort des großen Reformators Dr. Martin Luther oder die Meister des Dessauer Bauhauses.

Die Wanderausstellung stellt wichtige Persönlichkeiten und historische Ereignisse vor, zeigt Sichtweisen und Handlungsmuster auf und reflektiert den Umgang damit. Sie regt ebenso zum Diskurs an wie sie Antworten sucht nach Umfang von Tradition, Toleranz und Weltoffenheit im heutigen Bundesland und wie weit sich die Zivilgesellschaft mit dem Land Sachsen-Anhalt identifiziert. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V., der Landeszentrale für politische Bildung und der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V..

Die Reihe der Tafeln wurde für diese Präsentation erweitert durch Exponate des landeskirchlichen Archivs aus der Zeit vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, die insbesondere den Aspekt "fremde Seelsorger" und "Seelsorge an Fremden", die bisher noch nicht öffentlich gezeigt wurden.

Die Wanderausstellung  des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt wird bis zum 6. April 2017 montags bis donnerstags von 8.30 bis 15 Uhr zu sehen sein.

Pressemitteilung Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM)