Kurzmeldungen




Weltgemeinschaft eröffnet Generalversammlung

Welcome-Abend in der Evangelisch-Reformierten Kirche zu Leipzig

Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen hat heute, 29. Juni 2017, in Leipzig ihre Generalversammlung begonnen. Auf der zehntägigen Konferenz würden zentrale Fragen zu Frieden, Migration, Gerechtigkeit und der Zerrissenheit der Welt behandelt, sagte der Generalsekretär der Weltgemeinschaft, Chris Ferguson, am Mittwoch in Leipzig. Ihren Sitz hat die Weltgemeinschaft seit rund drei Jahren in Hannover.

Der Vorsitzende des Reformierten Bundes in Deutschland, Martin Engels, sagte, mit Leipzig sei im 500. Jubiläumsjahr der Reformation bewusst ein Tagungsort in Ostdeutschland gewählt worden. Am 5. Juli reisen die Delegierten nach Wittenberg, den Ausgangspunkt der Reformation von 1517.

Dort will die Weltgemeinschaft ein Zeichen der Ökumene setzen und sich der "Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre" anschließen, die Katholiken und Lutheraner 1999 unterzeichnet hatten. Weitere Programmpunkte sind eine Exkursion nach Berlin am 2. Juli und die Wahl eines neuen Generalsekretärs. Am Freitag wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Willkommensgottesdienst in der Leipziger Nikolaikirche sprechen.

Die Generalversammlung tritt nur etwa alle sieben Jahre zusammen, zuletzt 2010 in den USA und 2004 in Ghana. Suie ist das höchste beschlussfassende Organ der Gemeinschaft. Zur 26. Versammlung in Leipzig werden bis 7. Juli rund 1.000 Teilnehmer aus etwa 100 Nationen erwartet. Tagungsort ist die Leipziger Messe. Insgesamt vertritt die Weltgemeinschaft als Dachverband der Kirchen reformierter Tradition aktuell rund 80 Millionen Mitglieder aus 223 Kirchen in 109 Ländern.

Am Mittwochabend hatte die Gemeinde Leipzig zu einer Willkommensfeier geladen. Mit viel Musik wurden die  Delegierten und Gäste der Generalversammlung von Pastorin Elke Bucksch und dem Präses des Synodalverbands, Simon Froben aus Bayreuth, begrüßt. Das mitreißende und anspruchsvolle musikalische Programm gestalteten das Landesbläserensemble der Evangelisch-reformierten Kirche unter der Leitung von Helga Hoogland und die Kantorei der Gemeinde unter der Leitung von Christiane Bräutigam.

Kirchenpräsident Martin Heimbucher sagte in seinem Grußwort, die Kirche, an dem die Generalversammlung an diesem Abend beginne, sei ein Ort der Flüchtlinge, der Musik und des Friedens. Er erinnerte an die Gemeindegründung vor über 300 Jahren durch hugenottische Flüchtlinge, den Musiker Felix Mendelssohn-Bartholdy der zur Gemeinde gehört habe und die friedliche Rervolution in der DDR. Zur Zeit des Mauerfalls sei die reformierte Kirche die zweite Kirche der Stadt gewesen, die für Friedensgebete ihre Türen geöffnet habe.

Während der Weltversammlung lädt die Gemeinde die Delegierten und andere Interessierte zu einem umfangreichen Begleitprogramm ein. Informationen dazu: www.reformiert-leipzig.org

29. Juni 2017

www.wcrc

 

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