Gedenken an Martin Luther King

Kirchen erinnern zum 50. Todestag


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Vor 50 Jahren, am 4. April 1968, wurde der schwarze Baptistenpastor und US-amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King in den USA von einem Rassisten erschossen.

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat den US-Bürgerrechtler Martin Luther King anlässlich seines 50. Todestages als Prophet der Neuzeit,  konsequenten Theologen und inspirierende Persönlichkeit gewürdigt. Bis heute verbänden Luther Kings Ideen Menschen auf der ganzen Welt. „Seine Hoffnung auf eine Gesellschaft ohne Gewalt, Diskriminierung, Unterdrückung und rassistische Übergriffe ist noch nicht zu Ende geträumt“, so der leitende Geistliche. Jung: „Ich bin überzeugt, dass die US-Präsidentschaft von Barack Obama oder zuletzt die beindruckende „March For Our Lives“-Bewegung der Schülerinnen und Schüler für schärfere Waffengesetze in den USA ohne Martin Luther King nicht möglich gewesen wären. Er war ein Prophet der Neuzeit. Die Erinnerung an seinen Todestag ist ein große Gelegenheit, wieder auf seine Stimme zu hören.“

Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland schreibt in seinem Blog, Martin Luther King jr. habe sich von der großen biblischen Vision eines neuen Himmels und einer neuen Erde leiten lassen: „Und die sollen nicht erst nach dieser Welt anbrechen, sondern – um Gottes und der Menschen Willen – schon hier und jetzt.“ Manches habe sich seit dem rassistischen Mord  zum Besseren gewendet, auch dank des visionären, gewaltfreien Kampfes von Menschen wie Martin Luther King, so der rheinische Präses: „Der Traum von sozialer Gleichheit aller Menschen und Gerechtigkeit ist aber weder in Kings Heimatland noch bei uns wahr geworden. In den USA werden immer wieder Schwarze durch Schüsse weißer Polizisten verletzt oder getötet. Die sozialen Unruhen, die dadurch entstehen, zeigen, dass sich noch nicht genug verändert hat.“

Der Kirchenkreis Wuppertal und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) veranstalten am Mittwoch, 4. April 2018, um 19 Uhr ein Abendgebet in der Evangelischen CityKirche in Wuppertal-Elberfeld, Kirchplatz 2, an dessen Gestaltung sich auch Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, beteiligt.