Internationaler LEKKJ-Preis für Ursula Rudnick

Auszeichnung für besondere Verdienste im internationalen Dialog von Juden und Christen


Ursula Rudnick wird am 28. April mit einem europäischen Preis für Ihre Verdienste um den internationalen christlich-jüdischen Dialog geehrt. Foto: Jens Schulze /HkD

Rudnick arbeitet als Beauftragte für Kirche und Judentum im Haus kirchlicher Dienste Hannover.

Die Beauftragte für Kirche und Judentum im Haus kirchlicher Dienste, apl. Prof. Dr. Ursula Rudnick, wird für ihre besonderen Verdienste im internationalen Dialog von Juden und Christen mit dem LEKKJ-Preis ausgezeichnet. Die Auszeichnung erfolgt am 28. April in Amsterdam auf der Konferenz der Lutherisch Europäischen Kommision für Kirche und Judentum (LEKKJ) in Amsterdam. Der undotierte LEKKJ-Preis ist die einzige Preis, der auf europäischer Ebene im christlich-jüdischen Dialog vergeben wird.
„Ursula Rudnick lehrt und publiziert und setzt dabei immer wieder neue Impulse im jüdisch-christlichen Gespräch“, ließ Dr. Andreas Wöhle, Präsident der LEKKJ, zugleich Präsident der Evangelisch-Lutherischen Synode in der Protestantischen Kirche der Niederlande vorab aus seiner Laudatio verlauten.

„Die Auszeichnung ist mir eine große Ehre. Gäbe es die Konferenz der Lutherisch Europäischen Kommision für Kirche und Judentum nicht, müsste sie erfunden werden“, sagte Rudnick anlässlich der Auszeichnung. Ursula Rudnicks beruflicher Weg steht ganz im Zeichen der christlich-jüdischen Begegnung, von ihrem Studium an der Hebräischen Universität in Jerusalem in den Jahren 1984/85 bis zu Ihrer Ehrung mit dem LEKKJ-Preis. In der Lutherischen Europäischen Kommission für Kirche und Judentum (LEKKJ) sind Delegierte aus mehr als 20 lutherischen Kirchen Europas vertreten (Finnland, Deutschland, Niederlande, Slowakei, Frankreich, Österreich, Ungarn, Rumänien, Italien). Als ständige Gäste sind je ein Vertreter des Lutherischen Weltbundes (LWB) und der Evangelical Lutheran Church in America zu den Kommissionssitzungen eingeladen.

Die Landeskirche Hannovers ist gleich in mehrfacher Weise direkt oder indirekt in der LEKKJ vertreten, durch den Lutherischen Weltbund, den Evangelisch Lutherischer Zentralverein für Begegnung von Christen und Juden und die Vereinigte Evangelisch Lutherische Kirche Deutschlands. Die Aufgaben der LEKKJ liegen im Studien-, Erfahrungs- und Informationsaustausch, in gegenseitiger Beratung und in der Förderung von gemeinsamen Projekten auf dem Gebiet der christlich-jüdischen Beziehungen. Die Arbeit der Kommission initiiert, berät und begleitet konkrete gemeinsame Vorhaben der Mitglieder.

Das Haus kirchlicher Dienste unterstützt und ergänzt als übergemeindliche Einrichtung die Arbeit der Kirchengemeinden in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Aktuelle Themen und Fragestellungen werden hier aufgegriffen und zentral bearbeitet, so dass die Inhalte für die kirchliche Arbeit vor Ort zur Verfügung stehen. Zu den wesentlichen Aufgaben der Referentinnen und Referenten gehören die Entwicklung und Bereitstellung von Materialien, die Weiterbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen, die individuelle Beratung sowie der inner- und außerkirchliche Dialog.


Quelle: Haus Kirchlicher Dienste

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