Fahrrad-Leasing

Ein Angebot der Lippischen Landeskirche für alle Mitarbeitende


E-Bike für kirchlich Mitarbeitende: darüber freuen sich Anke Nolte und Thomas Fritzensmeier

Die Landeskirche unterstützt damit alle Mitarbeiter in der Nutzung von E-Bikes.

E-Bikes sind nicht erst seit diesem Sommer ein „Renner“: Wer einmal eins ausprobieren durfte, mag es kaum wieder hergeben, so faszinierend angenehm fühlt sich der auf Knopfdruck verfügbare „Rückenwind aus der Batterie“ an. Ob für Freizeit, Einkauf oder zum Arbeitsplatz: Der Hilfsmotor ermöglicht auch längere Strecken, ohne durchgeschwitzt und erschöpft anzukommen.

Doch die elektrifizierten Drahtesel haben einen deutlichen Nachteil: Sie sind kein Schnäppchen. Für ein Markengerät kann man schnell 2000 Euro bezahlen, für Modelle mit besonderen Ausstattungen und Extras wie beispielsweise doppelte Akkus oder exklusive Designelemente auch gerne das Doppelte und mehr.

Um möglichst vielen Interessenten trotz des hohen Anschaffungspreises zu einem „Pedelec“ (so die korrekte Bezeichnung für E-Bikes bis 25 km/h ohne Versicherungskennzeichen) zu verhelfen, bietet die Lippische Landeskirche allen kirchlichen Mitarbeitern ein besonderes Finanzierungsmodell an: das Fahrrad-Leasing.

Leasing an sich ist nicht neu und beispielsweise im Pkw-Bereich vor allem unter Geschäftskunden verbreitet: Man „mietet“ quasi ein Fahrzeug für üblicherweise drei Jahre, bezahlt eine monatliche „Leasinggebühr“, und nach den drei Jahren kann man das Fahrzeug entweder zurückgeben oder gegen Bezahlung des Restwerts abkaufen.

Zudem werden die Leasingkosten nach der so genannten Ein-Prozent-Regelung in Form einer Entgelt-Umwandlung vom Bruttogehalt abgesetzt. Im Klartext: Man kann dadurch Steuern sparen. „Bei normalen Bezügen rund 20 Prozent“, erläutert Thomas Fritzensmeier, im Landeskirchenamt zuständig unter anderem für den Bereich Umwelt und Klima. Je nach Einkommen in einer Ehe oder Partnerschaft möglicherweise auch mehr. „Wir waren da im kirchlichen Bereich besonders schnell unterwegs und konnten das unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern noch vor dem öffentlichen Dienst anbieten“, schwärmt Fritzensmeier.

Realisiert hat er das Modell durch einen Rahmenvertrag mit dem Anbieter „Euro-Rad“. Interessenten müssen sich also einen Händler aussuchen, der mit Euro-Rad zusammenarbeitet. Der Händler stellt das Rad dann zur Verfügung und übernimmt auch die Wartung. Wie der Ablauf im Detail vonstatten geht, darüber kann man sich am besten vom Händler seiner Wahl beraten lassen. Fritzensmeier: „Die wissen genau, wie das geht.“ Den Leasingvertrag selbst schließt dann der jeweilige Arbeitgeber ab. Die Leasingbeträge werden vom Gehalt abgezogen, der Steuervorteil wird dabei gleich berücksichtigt.

Eine Anzahlung ist normalerweise nicht erforderlich. Nach den drei Jahren kann man das Rad dann zurückgeben oder einen Anschlussvertrag für ein neues Rad abschließen. Fritzensmeier: „Dadurch ist man dann technisch immer auf dem neuesten Stand und hat immer frische Akkus...“ Und versichert ist das Rad im Rahmen des Vertrags auch noch.

Inzwischen haben schon einige kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Angebot in Anspruch genommen. Die erste war Anke Nolte, Gemeindesekretärin im Büro der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Bad Salzuflen. „Ich hätte solch eine Investition ohne diese Möglichkeit niemals getätigt“, sagt die junge Frau, die schon seit vielen Jahren für die Gemeinde arbeitet und bei jedem Wetter von Knetterheide mit dem Fahrrad ins Büro neben der Stadtkirche kommt.

Auch künftig will sie nicht immer das Elektro-Rad benutzen, sondern auch ihr normales Rad. „Das E-Bike schnappt mir nämlich auch gerne mal mein Mann weg“, schmunzelt die Gemeindesekretärin.

„Und das ist auch kein Problem“, unterstreicht Fritzensmeier. Denn: „Die private Nutzung ist ausdrücklich erlaubt!“ Insgesamt hofft er, noch mehr Menschen für das umweltfreundliche Fahrradfahren mit und ohne elektrische Unterstützung gewinnen zu können.


Quelle: Lippische Landeskirche

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