Manfred Rekowski: 'Bezahlbare Wohnungen werden zum Luxusgut'

Rheinischer Präses fordert Kehrtwende in der Wohnungspolitik

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Das Aktionsbündnis „Wir wollen wohnen!“ wirbt für eine sozialpolitische Wende im Wohnungsbau und organisiert in dieser Woche Aktionstage in mehreren Kommunen des Landes.

„Wirtschaftlich läuft es in Deutschland rund: Das Wirtschaftswachstum steigt seit Jahren nahezu ungebrochen“, sagte Rekowski. Ansonsten laufe aber manches schief im Land. So auch im Wohnungsbau: „Bezahlbare Wohnungen werden zum Luxusgut. Vielfach müssen Menschen mehr als ein Drittel ihres verfügbaren Einkommens für die Wohnung ausgeben.“ Nicht nur in Ballungszentren stiegen die Mieten. Seit vielen Jahren nehme der Bestand an Sozialwohnungen in Deutschland kontinuierlich ab.

Rekowski mahnte zu schnellem Handeln: „Jetzt gilt es, Weichen für eine gerechte Sozialpolitik zu stellen, damit in Zeiten, in denen das Wachstum nachlässt, die Gesellschaft zusammenhält.“ Rekowski warnte vor gesellschaftlichen Problemen: „Wer sich jetzt nicht für bezahlbaren Wohnraum engagiert, gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Lebensperspektiven der nächsten Generation.“

Am nordrhein-westfälischen Aktionsbündnis „Wir wollen wohnen!“ beteiligen sich die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe mit den Wohlfahrts- und Sozialverbänden, dem DGB und dem Mieterbund.


EKiR/ime