Johannes Calvins theologische Friedensethik

Von Marco Hofheinz

"Gott hat uns dazu erschaffen, friedlich miteinander zu leben." - Johannes Calvin

Johannes Calvin hat in seinen Kommentarwerken, Predigten und kleineren Traktaten die Fragen nach Krieg und Frieden immer wieder in den Mittelpunkt seines theologischen Interesses gerückt: etwa in der Auslegung des sechsten Gebots in seinen Deuteronomiumspredigten, in der Auseinandersetzung mit dem Pazifismus der sog. „Anabaptisten“ und im Abschlusskapitel seiner „Institutio“. Außerdem sind Calvins Kommentarwerke voll von friedensethischen Bezügen. Die Grundzüge der theologischen Friedensethik Johannes Calvins sind von bleibender Bedeutung. Das gilt auch für seine Zwei-Reiche-Lehre, die nicht nur die Aufgaben der politischen Administration, sondern auch die besondere Verantwortung der Kirche in den Blick nimmt. Hier zeichnen sich wegweisende Konturen einer kirchlichen Friedensethik ab, die sich bis hinein in die Alltäglichkeit des Friedensstiftens erstrecken.

Marco Hofheinz
Johannes Calvins theologische Friedensethik
Theologie und Frieden 41
Stuttgart 2012
39,90 Euro
Kohlhammer Verlag
ISBN 978-3-17-020967-1

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe:
http://www.kohlhammer.de

 

 

 

 

 

 

 

12 Fragen an Marco Hofheinz, Hannover

Im Interview mit reformiert-info analysiert der Theologieprofessor Marco Hofheinz die Ethik in der Feier eines Gottesdienstes.
von Marco Hofheinz, Hannover

Endzeitstimmung, Krise, Angst - Apokalyptik ist auch in säkularer Kultur en vogue. Biblische Motive prägen literarische Werke, wie z.B. „Die Rättin“ von Günter Grass. Aber mit der Verweltlichung geht der biblischen Apokalyptik ihre Dialektik von Untergang und Erneuerung, Katastrophe und Rettung verloren. Einer ''nackten'', säkularisierten Apokalypse, die nur das Ende als Schlusspunkt, nicht als Höhepunkt, kennt, hält die biblische Apokalyptik ihre Hoffnung entgegen und den ''Widerstand gegen die Mächte dieser Welt'', so Hofheinz.
Offenbarung 21, 1-25 am Ewigkeitssonntag

Im neuen Jerusalem kommt Gott aus dem Himmel hernieder, uns zu trösten. Die Verheißung der Offenbarung des Johannes spielt nicht das "Lied vom Tod". Von Marco Hofheinz
Predigt zu Klagelieder 3,22-26.31-32

Was ist denn die Grundlage der Hoffnung, dass Gottes Barmherzigkeit noch kein Ende hat?
Predigt zu Markus 2,1-12

"Wem die Sünden vergeben sind, der und nur der kann aufrecht gehen. Das gilt für den Gelähmten und das gilt für uns, die wir uns in ihm entdecken dürfen. Wenn krummes Holz aufrecht geht, dann war der am Werk, von dem es im Psalm heißt: 'Der dir alle deine Sünde vergibt, und heilet alle deine Gebrechen. Der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit' (Ps 103,3f.)"
Predigt zu Johannes 1,14a - 1. Weihnachtstag

Was ist eigentlich die Substanz von Weihnachten? Antwort: Jener Schrei, bei dem die Welt befreit wird, von all jenen spukhaften Bildern, die wir uns von Gott zimmern: Angstbildern oder Wunschbildern. Weihnachten ist der Tag, an dem uns der lebendige Gott sein wahres Gesicht zeigt ... in diesem Kind, in diesem Fleisch – runzelig rot.