Calvinjahr hat ''hervorragend funktioniert''

Zum Bericht des Calvinbeauftragten Dr. Achim Detmers

Mit Zahlen und Fakten von 30.000 Besuchern der Calvinismus-Ausstellung in Berlin bis zur Gesamtauflage des Calvin-Magazins von 26.000 zog der Calvinbeauftragte Achim Detmers Bilanz auf der Hauptversammlung des Reformierten Bundes in Frankfurt Ende Oktober 2009. Dabei zeigte er von neuem seine besondere Gabe, neben präzisier Sachlichkeit einen spielerischen Zugang zum Wirken Calvins zu eröffnen, wie z.B. mit dem selbst kreierten Cartoon ''Calvin als Chinese'', s.u.

Calvin-Jahr 2009 Bericht des Calvin-Beauftragten der EKD und des Reformierten Bundes, Pfr. Dr. Achim Detmers.pdf

Den großen Erfolg des Calvinjahrs auch im nichtkirchlichen Bereich machte Detmers fest an
dem Festakt mit dem damaligen Außenminister Frank Walter Steinmeier am 10. Juli in Berlin,
der „Europa-Briefmarke“,
der Calvinismus- Ausstellung im Deutschen Historischen Museum Berlin,
dem Calvin-Film auf arte
und der Berichterstattung in Zeitung, Funk und Fernsehen.

„Nach innen“, in Kirchen und Gemeinden, zeigte sich der Erfolgt des Calvinjubiläums in der mit der Zahl 2.000 vermutlich stark unterschätzten Reihe von Veranstaltungen wie: Pfarrkonvente, Gemeindevorträge, (Wander-)Ausstellungen, wissenschaftliche Tagungen, Predigtreihen, Lesungen, Gemeindevorträge, Konfirmandenprojekte, Kabarett, Theater, Gedenkgottesdienste, Gemeindefahrten, Reiseveranstaltungen, musikalischen Veranstaltungen, Gemeindefeste, Podiumsdiskussionen, Radio- und Fernsehgottesdienste, Literaturabende, ökumenische Veranstaltungen, Seminaren und Workshops, Filmvorführungen etc.

Als Gründe für diesen Erfolg nannte der Beauftragte der EKD und des Reformierten Bundes für das Calvinjahr
an erster Stelle Johannes Calvin selbst, seine Biografie und seine Texte,
gefolgt von der Kooperation des Reformierten Bundes (RB) mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK),
der professionellen Arbeit der Geschäftsstelle des RB in Hannover,
den zur Verfügung gestellten Materialien (Büchermarkt, Calvin-Magazin, Calvin-Kiste, Wanderausstellungen, CDs, DVDs, Postkarten, Flyer, Plakate, Powerpoint-Präsentationen etc.)
und der Internetarbeit von calvin.de, calvin09.org und reformiert-info.

Angesichts der Erfahrungen im Calvinjahr ermutigte Detmers den Reformierten Bund dazu, sich auch in den folgenden Themenjahren der sog. „Lutherdekade“ zu engagieren. Einen inneren Grund für dieses Engagement liegt auch in der Geschichte des Reformierten Bundes. Er wurde vor 125 Jahren, im August 1884, aus Anlass des 400. Geburtstag Zwinglis gegründet.
Detmers wörtlich: „›Calvin09‹ war das erste Themenjahr der sog. ›Lutherdekade. Die folgenden Themenjahre bieten genügend Chancen, weitere ›reformierte‹ Themen einzubringen. Vor allem das Themenjahr 2013 zum 450. Jubiläum des Heidelberger Katechismus (»Reformation und Toleranz«) wird dazu eine gute Gelegenheit sein. Die Geschäftsstelle des Reformierten Bundes hat gezeigt, dass sie bei entsprechender personeller und finanzieller Ausstattung in der Lage ist, solche Themenjahre maßgeblich mitzugestalten.“ Daraus folgt, so Detmers, um sich weiterhin in die Gestaltung der Reformationsdekade einzubringen, benötige der Reformierte Bund eine weitere Profilierung der Geschäftsstelle in Hannover zum Dienstleister für (reformierte) Gemeinden, eine personelle Stärkung der Geschäftsstelle und eine Kontinuität der Internet-Arbeit.

Im Kampf gegen die Apartheid

Uniting Reformed Church in Southern Africa feiert ihr 30-jähriges Jubiläum
Rassentrennung galt in Südafrika auch bei den Kirchen. Der Gründung der URCSA war ein wichtiger Schritt auf dem Weg aus der Apartheid - inspiriert unter anderem durch das Belhar-Bekenntnis.

RB

Paris in Gefahr

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Bei ihrem Besuch in Kiew erklärte Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris, Sportler aus Russland und Belarus seien bei den Olympischen Spielen in Paris nicht willkommen. Prompt kam die Reaktion aus Moskau: Vielleicht sei der Pariser Bürgermeisterin eine kleine Bombe auf dem Kopf lieber, und außerdem sei es nicht ihre Sache, darüber zu entscheiden.

Paul Oppenheim

'Viele Menschen wissen nicht, was es jenseits von Kreuz und Maria gibt'

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Immer mehr Gemeinden fusionieren. Wie können Reformierte ihr Profil bewahren? Im Vorfeld zur Hauptversammlung des Reformierten Bundes 2024 (Thema: "Reformierte Identität") sprachen wir mit Jürgen Kaiser und Senta Reisenbüchler, beide Pfarrer der Französischen Kirche zu Berlin.

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Hannes Brüggemann-Hämmerling, Generalsekretär und Bernd Becker, Moderator

'Man sollte Reformiertsein nicht in eine Schublade stecken'

Interview mit Setri Nyomi zur Hauptversammlung des Reformierten Bundes 2024
230 Mitgliedskirchen in mehr als 100 Ländern: Lässt sich eine weltweit gültige Identität der Reformierten innerhalb der Weltgemeinschaft überhaupt festmachen? Setri Nyomi, Interimsgeneralsekretär WGRK bezweifelt das - und fragt sich, ob wir überhaupt eine feste Definition von "Reformiertsein" brauchen.

RB

25 Jahre der Erforschung reformierter Tradition

Die Gesellschaft für die Geschichte des reformierten Protestantismus e.V. feiert ihr Jubiläum
Wie können wir reformierte Identität wahren und vermitteln? Seit 25 Jahren fördert die Gesellschaft die wissenschaftliche Erforschung reformierter Geschichte – mit Tagungen und Veröffentlichungen, in Zusammenarbeit mit Expert*innen.

RB

Ramadan Mubarak!

Grußwort zum muslimischen Fastenmonat Ramadan
Von Beate Sträter und Bernd Becker, Moderator des Refomierten Bundes
Der frühere Moderator des Reformierten Bundes wurde Ende Februar in sein neues Amt eingeführt. Er tritt damit die Nachfolge von Oberkirchenrat Rüdiger Schuch an, der zu Jahresbeginn Präsident der Diakonie Deutschland geworden ist.

Quelle: EKvW

'Abendmahl, Glaubenskrieg und Kirchenkampf'

Achim Detmers beendet erfolgreich sein Habilitationsverfahren
Der ehemalige Generalsekretär des Reformierten Bunds beschäftigte sich in seiner Arbeit mit Prägungen reformierter Theologen im 16. und beginnenden 20. Jahrhundert.

iba/theo-hannover

Buchtipp: Als hätten wir Brot ohne Gottes Wort

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