Auch wenn der „Spiegel“ kürzlich titelte „Das verlorene Jahrzehnt“ - aus Sicht des stellvertretenden EKD-Ratsvorsitzenden gab es im zu Ende gehenden Jahrzehnt viele „vertane Chancen“, doch eine verlorene Zeit sei es nicht gewesen, er meint: Die Friedenspolitik sei nicht da, wo sie sein könnte. Wirtschafts- und Finanzkrise. Gescheiterter Klima-Gipfel in Kopenhagen.
Den Schutz unserer natürlichen Umwelt dennoch zu verbessern, nennt Schneider eine der Herausforderungen für das neue Jahr, neben den großen wirtschaftlichen Herausforderungen. Für die Kirche, deren „Basis schmaler“ werde, gehe es darum, ihre äußeren Voraussetzungen so zu gestalten, „dass sie auf Dauer weiter halten“.
Der Blick auf das neue Jahr 2010 ist für den Präses auch die Vorfreude auf den 2. Ökumenischen Kirchentag im Mai in München. „Ich hoffe, es wird ein rauschendes Fest des Glaubens.“ Außerdem hoffe er, dass von München Impulse ausgehen, wie evangelische und katholische Kirche „miteinander weiter kommen“ - in Fragen des Kirchenverständnisses, in Fragen der Anerkennung der Ämter, in Fragen „des gemeinsamen Feierns bis hin zum gemeinsamen Abendmahl“.