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Keine Rüstungsexporte in Krisengebiete
Westfälische Landeskirche: Friedensethik statt wirtschaftspolitische Interessen
Die Annahme, mit Lieferungen von Waffen zur Stabilisierung der Lage in Konfliktregionen beitragen zu können, sei ein gefährlicher Trugschluss, erklärte Superintendentin Annette Muhr-Nelson (Unna) als Friedensbeauftragte der westfälischen Landeskirche. Sie wies darauf hin, dass nach dem aktuellen Rüstungsexportbericht der Bundesregierung zu den Empfängerländern deutscher Waffen auch Staaten in aktuellen Konfliktregionen im arabischen Raum gehören. „Wir leben aus dem Zuspruch von Gottes Frieden und werden darum nicht müde, die Vision vom gerechten Frieden für die eine Welt wach zu halten“, sagte die Theologin.
Deutschland ist der größte Rüstungsexporteur der Europäischen Union und der drittgrößte der Welt, hinter den USA und Russland. Die Bundesregierung hat 2011 mehr Rüstungsexporte genehmigt als im Jahr zuvor. Die Gesamtsumme für Kriegswaffen umfasste 1,285 Milliarden Euro.
Den Beschluss finden Sie auf der Synodenseite als PDF-Dokument
Pressemeldung der EKVW, November 2012