Kirchenpräsident Jann Schmidt bittet um Kollekten und Spenden für ''Brot für die Welt''

''Land zum Leben'': Für sicheren Lebensunterhalt und Gerechtigkeit

Der Kirchenpräsident der Evangelisch-reformierten Kirche, Jann Schmidt, hat vor dem Ersten Advent zur Unterstützung von Brot für die Welt aufgerufen. Die evangelische Hilfsaktion eröffnet am 2. Dezember ihr neues Spendenjahr.

„In einer Zeit der intensiven Nutzung von Nahrungsmitteln für Agrotreibstoffe gilt es daran zu erinnern, dass Nahrungsmittel zuerst die Menschen ernähren müssen“, so der Kirchenpräsident. Für viele Menschen in Kirchen und Gemeinden sei die Aktionseröffnung zudem der Auftakt, sich für die Belange der Menschen in Entwicklungsländern einzusetzen.

„Land zum Leben – Grund zur Hoffnung“ lautet das Motto der 54. Aktion von Brot für die Welt, die damit wie im vergangenen Jahr auf den Landraub aufmerksam macht. Dabei handele es sich um stark ausbreitendes Phänomen, so Schmidt. Um großflächig Soja und Zuckerrohr für Biosprit oder Tierfutter anzubauen, werde Regenwald gerodet und würden Menschen vertrieben. Dies habe fatale Folgen für Mensch und Natur und letztlich dramatische Auswirkungen auf das Weltklima.

Darauf wolle Brot für die Welt mit „Land zum Leben – Grund zur Hoffnung“ aufmerksam machen. In zahlreichen Projekten weltweit unterstütze die Hilfsorganisation Kleinbauern beim Kampf um ihr Land. Kirchenpräsident Jann Schmidt: „Viele Familien gerade in den armen Ländern der Erde müssen sich von dem ernähren, was sie selber anbauen.“ Wer eigenes Land bewirtschaften könne, brauche keine Hilfe von anderen. „Mit Ihrer Spende an Brot für die Welt helfen Sie, dass Familien ihr Land zum Leben behalten können. Das ist Grund zur Hoffnung!“

Die evangelische Hilfsaktion „Brot für die Welt“ setzt sich seit mehr als 50 Jahren ein für die weltweite Gerechtigkeit. In mehr als 1.000 Projekten zur Selbsthilfe werden Menschen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa unterstützt. Der Begriff „Brot“ steht dabei nicht nur für Essen, sondern steht für alles Lebensnotwendige, über das alle Menschen in der Welt verfügen sollten.  Traditionell sammeln alle Evangelischen Kirchen in Deutschland am Ersten Advent ihre Kollekte für die Aktion Brot für die Welt.


Pressemeldung der ERK, 29. November 2012