EKiR: ''Gott redet, Gott wirkt, Gott heilt''

Zum Abschluss der Rheinischen Landessynode

"Kontinuität, wo möglich, und Wandel, wo nötig", so beschrieb der neue Präses der rheinischen Kirche die Zukunft der Kirche in einem Wort an die Synodalen zum Abschluss der rheinischen Landessynode.

Mit Dank für die "intensive Gemeinschaft" in der Synode hat sich Präses Nikolaus Schneider verabschiedet. Die Kirche sei ein wanderndes Gottesvolk und nun wolle er es denen überlassen, die weiterwanderten und unterwegs seien.

Der designierte Präses Manfred Rekowski dankte ihm, er habe das Profil der evangelischen Kirche geschärft und sei ein Sympathieträger der Kirche gewesen. Vizepräses Petra Bosse -Huber dankte er für ihre uneingeschränkte Loyalität. Rekowski will mit ihr gemeinsam ein neues Kapitel der Leitung dieser Kirche aufschlagen. "Gott redet, Gott wirkt, Gott heilt", gab Rekowski den Mitgliedern der Landessynode 2013 mit auf den Nachhauseweg.

Inklusion, Religionsfreiheit, bbz-Krise

"Inklusion ist Kernanliegen des Evangeliums", so Präses Nikolaus Schneider in der Abschlusspressekonferenz der rheinischen Landessynode. Denn Gott der Herr ist Schöpfer aller Menschen, erklärte der Präses der rheinischen Kirche weiter zum Thema Haupthema Inklusion. Das zweite große Thema der Landessynode war die Religionsfreiheit. Dazu  betonte die Landessynode besonders die weltweite Dimension der Religionsfreiheit.

Mit der Broschüre "Religionsfreiheit gestalten" gibt die Landessynode den Gemeinden eine "Alphabetisierungshilfe" an die Hand, führte Vizepräses Bosse-Huber aus. "Religionsfreiheit ist ein hautnahes Thema", sagte sie. Minarettbau in einer Gemeinde und Fragen nach muslimischen Religionsunterrricht nannte sie als Beispiele, die viele Gemeinden betreffen. Zu Inklusion hat die Landessynode intensiv gearbeitet und auch die Erfahrungswelten von Menschen mit Behinderung hineingenommen, erläuterte Bosse-Huber in der Abschlusspressekonferenz.

Die bbz-Krise habe sich wie Teer über die Landessynode gelegt, schilderte der neu gewählte künftige Präses Manfred Rekowski. Zugleich sprach er von Klärungen bezüglich der bbz-Krise, das sei ein Zeichen der Reife der Landessynode. Die Diskussion um die bbz-Vorgänge "hängt mir noch in den Knochen", gestand die Vizepräses. Rekowski sprach von "desaströsen Phasen" durch die bbz-Krise. Doch sei es im Laufe der Woche zu Klärungen gekommen. "Wir bleiben zusammen und bringen das Evangelium unter die Menschen."

Kirche als Talentschuppen

Die vielen guten Vorstellungen bei den Kirchenleitungswahlen haben gezeigt, dass die Kirche ein "Talentschuppen" ist, so Rekowski. Die Landessynode hat die "Erwartung und das Zutrauen", dass die neue Kirchenleitung die "Baustellen" in der rheinischen Kirche anpackt, so Rekowski.

Laut Vizepräsident Christian Drägert hat die Landessynode Beschlüsse zur Zukunftssicherung gefasst - zur Verwaltungs- und IT-Struktur sowie NKF. Kirche dürfe nicht immer nur vom Sparen reden, sagte Bosse-Huber. Nur "Abschmelzen macht krank", betonte sie. Die Landessynode wolle geistlich arbeiten. Es gelte, zu sparen, aber auch zu gestalten.

Landessynode 2013 bei Twitter mit dem Hashtag #LS2013

Audios und Videos von der Landessynode 2013

ekir.de/landessynode

Manfred Rekowski zum neuen Präses gewählt

Neu gewählt: Christoph Pistorius wird Oberkirchenrat

Vizepräses Petra Bosse-Huber wiedergewählt

Oberkirchenrat Klaus Eberl wieder gewählt

Neu gewählt: Dr. Johann Weusmann wird Vizepräsident

Neu gewählt: Bernd Baucks wird Oberkirchenrat

Neu bzw. wieder gewählt: Superintendent Eckart Wüster, Helmut Schwerdtfeger, Eva Hoffmann von Zedlitz, Marion Unger und Helga Siemens-Weibring

Religionsfreiheit gestalten

Transplantation

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Inklusion I: Rainer Schmidt

Inklusion II: Prof. Dr. Theresia Degener

Beraten und beschlossen

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12. Januar 2013