Evangelisch-reformierte Kirche verabschiedet ihren Vizepräsidenten

Schmidt sprach von erfolgreichen Jahren, in denen Johann Weusmann in der Evangelisch-reformierten Kirche Spuren hinterlassen habe. „Wir verlieren mit ihm einen fundierten Kirchenjuristen, der sich auch durch theologischen Sachverstand ausgezeichnet hat.“ Schmidt gratulierte Weusmann zur neuen Position in der Evangelischen Kirche im Rheinland. Dies bedeute für ihn einen bedeutenden Karriereschritt, der mit großen Herausforderungen verbunden sei.

Der Präses der Gesamtsynode, Garrelt Duin aus Hinte, dankte Weusmann für seine faire, stets an der Sache orientierte Arbeitsweise. Weusmann habe durch sein Engagement an der Zukunftsfähigkeit der Evangelisch-reformierten Kirche mitgewirkt.

Weusmann selber bezeichnete die vergangenen acht Jahre als eine ereignisreiche Zeit. So habe die finanzielle Notlage zur Beginn seiner Amtszeit ebenso wie der Vermögensverlust der Emder Johannes a Lasco Bibliothek zu den schwierigen Ereignissen gehört. Gerne blicke er etwa auf die Arbeit im deutsch-südafrikanischen Globalisierungsprojekt und auf die erfolgreiche Bewerbung Hannovers um den Sitz der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen zurück.

Johann Weusmann wurde im November 2004 von der Gesamtsynode als Vizepräsident gewählt, er trat seine Stelle am 1. April 2005 in Leer an. Zuvor war der promovierte Jurist als Regierungsberater in Südafrika tätig. Weusmann stammt aus der Grafschaft Bentheim, wo er in der Evangelisch-reformierten Gemeinde Brandlecht groß wurde. Nach einer landwirtschaftlichen Ausbildung entschloss er sich anschließend Jura zu studieren.

Weusmann wird mit seiner Familie zukünftig im Rheinland wohnen. Am 3. März wird er in Düsseldorf in einem WDR-Fernsehgottesdienst in sein Amt als hauptamtliches Mitglied der rheinischen Kirchenleitung eingeführt.