Pilgern: Nicht nur ein Unterwegs sein

13 Ehrenamtliche als Pilgerbegleiter qualifiziert

Kreis Lippe/Blomberg. Sie begleiten Menschen und Gruppen, die auf dem Weg „Pilgern in Lippe“ und auf dem Sigwardsweg des Kirchenkreises Minden unterwegs sind: 13 Ehrenamtliche haben die Ausbildung der Lippischen Landeskirche und des Kirchenkreisverbandes Ostwestfalen zum Pilgerbegleiter erfolgreich abgeschlossen.

Anja Halatscheff und Monika Korbach von der Erwachsenenbildung der Lippischen Landeskirche sowie Irene Esser vom Kirchenkreisverband Ostwestfalen haben die Ausbildung an drei Wochenenden und zwei Studientagen geleitet. 76 Unterrichtsstunden von Dezember bis April wurden für die Qualifizierung der ehrenamtlichen Begleiter genutzt.

„Danke für eure Neugier, euer Interesse, euer wohlwollendes und kritisches Nachfragen, was auch uns stets weiterentwickelt hat“, meinte Monika Korbach vor der Übergabe der Zertifikate. Sie freute sich, ebenso wie Kirchenrat Tobias Treseler, über die reichhaltige, unterschiedliche Herangehensweise der Pilgerbegleiter an ihre Aufgabe. Auch bedingt durch die verschiedenen Glaubenserfahrungen ergebe sich „ein sehr schönes Zusammenklingen ganz unterschiedlicher Stimmen“, so Treseler. Pilgern sei eben „nicht nur ein Unterwegs sein“, sondern es gehe darum, „geistliche Impulse in sich aufzunehmen.“ Dies werde gefördert durch Kommunikation in der Gruppe, die durch den Pilgerbegleiter angeleitet werde.

Treseler definierte den Pilgerweg als einen „Weg mit Anderen, auf dem der Glaube wachsen kann“. Auch der Glaube sei eine gemeinschaftliche Bewegung. Pilgern sei ein gemeinsames Suchen, bei dem man sich ein Finden schenken lassen könne.

Dass auf diesem Weg auch mal medizinische Hilfe gebraucht wird – und wenn es nur ein Blasenpflaster ist – wurde in der Ausbildung natürlich auch berücksichtigt. Insgesamt haben die Lippische Landeskirche und der Kirchenkreisverband Ostwestfalen seit 2010 inzwischen 30 Pilgerbegleiter qualifiziert. 


Pressemeldung der LL, 15. Mai 2013