Norbert Nordholt ist neuer Präses der ErK-Synode

Die Synode der Evangelisch-reformierten Kirche tagt vom 22. bis 24. Mai in der Großen Kirche Emden in der Johannes a Lasco Bibliothek. Nach den Wahlen in den Gemeinden und den ersten Synoden der Synodalverbände ist dies die konstituierende Sitzung der neu gewählten V. Synode.

"Die eigene Geschichte aufarbeiten, um die Gegenwart besser zu verstehen!" Unter dieses Motto stellte Kirchenpräsident Jann Schmidt in seinem Bericht die personellen und finanziellen Investitionen in das Jubiläum des Heidelberger Katechismus und die Reformationsdekade bis 2017. Insgesamt sieht Schmidt die den reformierten Protestantismus in einer guten Position: "Die Rahmenbedingungen waren selten so günstig wie heute. Es liegt an uns, die Chancen zu erkennen und zu ergreifen."

Direkt nach dem Bericht trat die Synode in die Wahl ihres Vorstandes ein. Einziger Kandidat für das Amt des Präses war Norbert Nordholt, der beruflich Richter ist und ehrenamtlich Kirchenratsvorsitzender der Gemeinde Schüttorf. Er wurde mit 55 von 56 Stimmen gewählt.

Der 1954 in Schüttorf geborene Norbert Nordholt hat Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaft studiert und ist seit 1989 Richter am Finanzgericht Münster tätig, seit 2008 als Vorsitzender Richter des 12. Senats. Im Moderamen der Gesamtsynode arbeitet Nordholt seit 2001 mit und war bereits stellvertretender Präses. Nordholt ist Nachfolger von Garrelt Duin, der seit dem Jahr 2000 die Synode leitete.

Als weitere Beisitzer wurden die Herren Baumann (Stapelmoor), Jung (Neuenhaus), Peltner (Göttingen) und Neef (Hinte) als Nichttheologen, sowie auf dem "Ticket" der theologischen Beisitzer/innen die Pastoren Smoor (Meppen), Allin (Nordhorn) und - als einzige Frau im künftigen Moderamen - Pastorin Gedenk (Emden). Nicht wiedergewählt wurde das langjährige Moderamensmitglied Pastor Trompeter (Möllenbeck).