Reformierter Ökumenepastor Arends wird neuer Präses der Norddeutschen Mission

Norddeutsche Mission wählt neuen Vorstand

Dietmar Arends, Pastor für Ökumene und Diakonie in der Evangelisch-reformierten Kirche, ist neuer Präses (Vorstandsvorsitzender) der Norddeutschen Mission (NM). Der 50-Jährige wurde in Kpalimé (Togo) von den 40 Delegierten der Hauptversammlung der NM gewählt. Erstmals in ihrer Geschichte tagte die Hauptversammlung in diesem Jahr in Afrika.

Arends zeigte sich nach seiner Wahl erfreut über den Schritt der Internationalisierung, den die Norddeutsche Mission gegangen sei. Er sei froh über das Signal, dass von einem Tagungsort in Afrika ausgehe. „Indem die Hauptversammlung jetzt regelmäßig auch in Afrika stattfindet, machen wir deutlich, dass wir einen Gemeinschaft von Kirchen sind.“  Die Delegierten beschlossen in Kpalimé, dass zukünftig  die Hauptversammlungen nur alle zwei Jahre, dafür aber abwechselnd in allen sechs Kirchen, stattfinden sollen. An allen Vorstandssitzungen sollen nun auch Delegierte aus Afrika teilnehmen.

Zur Norddeutschen Mission mit Sitz in Bremen gehören aus Afrika die evangelisch-presbyterianische Kirchen in Togo und Ghana, aus Deutschland die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, die Bremische Evangelische Kirche, die Lippische Landeskirche und die Evangelisch-reformierte Kirche. Mit einem Haushalt von etwa 1,1 Millionen Euro unterstützt sie vor allem kirchliche Partnerschaftsprojekte, sie nimmt pro Jahr etwa 370.000 Euro Spenden ein. 

Vize-Präses wurde die 44-jährige Bertille Pialo Maditoma Hetcheli. Sie ist Pastorin in Togo und leitet den diakonischen Bereich der togoischen Kirche. Als weiteres Vorstandsmitglied aus der Evangelisch-reformierten Kirche wurde Christine Oberlin (Bützow in Mecklenburg) gewählt. Auf der Hauptversammlung verpflichtete sich die NM, eine geschlechtersensible Haltung einzunehmen und die Vielfalt von Herkunft, Bildung, Kultur, Sprache, Ethnie und Lebensalter wahrzunehmen und zu repräsentieren. Dazu verabschiedeten die Delegierten der sechs Kirchen „Leitlinien für mehr Gerechtigkeit – Gender Mainstreaming und Diversity Management“.

Am Sonntag wurde zum Abschluss ein großer Gottesdienst in Anwesenheit des togoischen Premierministers Kwesi Ahoomey-Zunu gefeiert.

 Das Foto zeigt die Delegierten der Hauptversammlung sowie die (traditionellen) Chefs von Kpalimé und den Präfekten von Kloto. (Kpalimé ist die Hauptstadt der Präfektur Kloto).


Pressemeldung der Evangelisch-reformierten Kirche, 3. Juni 2013