Diakoniegeschäftsführer vertritt Wohlfahrtsverbände in niedersächsischer Härtefallkommission

Wolfgang Wagenfeld in Härtefallommission berufen

Leer. Der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes der Evangelisch-reformierten Kirche, Wolfgang Wagenfeld, ist in die niedersächsische Härtefallkommission für Flüchtlinge berufen worden. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) bestimmte jetzt die Zusammensetzung des Gremiums jetzt neu.

Wagenfeld begrüßte ausdrücklich, dass in der neuen Härtefallkommission die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert wurden. Jahrelang hatten Kirchen und Verbände auf eine Reform der Härtefallkommission für abgelehnte Asylbewerber gedrängt. Im vergangenen Jahr legte der ehemalige Vizepräsident der Evangelisch-reformierten Kirche, Johann Weusmann, sein Amt in der Kommission nieder, da in seinen Augen humanitäre Gründe in der Kommission nicht berücksichtigt wurden. Wolfgang Wagenfeld will in seinem Amt diese humanitären und persönlichen Härten von Asylbewerbern prüfen und in die Kommission einbringen, um damit für sie eine drohende Abschiebung abzuwenden. „Ich sehe in der Kommission eine gute Basis dafür, dass humanitäre Gründe zukünftig in der Flüchtlingspolitik in Niederachsen gehört werden“, so Wagenfeld.

Zu den weiteren mitgliedern der Kommission gehören erneut Hannovers früherer Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg, der evangelische Hamelner Superintendent Philipp Meyer und für die katholische Kirche Akademiedirektor Heiner Willen aus Goslar sowie Gernot Schlebusch aus Hannover für den Landkreistag. Erstmals ist der niedersächsische Flüchtlingsrat mit Sigrid Ebritsch in der Kommission. Zwei weitere Mitglieder entsendet das Innenministerium und wird noch einen Mediziner berufen.


Pressemeldung der ErK, 20. September 2013