Roma-Integration: Europäische Herausforderung

Politiker reisen mit der Evangelischen Kirche von Westfalen nach Ungarn und Serbien

NRW - Abgeordnete des nordrhein-westfälischen Landtags informieren sich in Ungarn und Serbien über Fragen und Möglichkeiten der gesellschaftlichen Integration von Roma. Die Reise (1. bis 5. Oktober) wird von der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) organisiert.

Hintergrund ist die steigende Zahl der Roma in NRW, seitdem sich die Europäische Union nach Osten erweitert hat. Städte wie Dortmund, Münster, Essen oder Duisburg stehen damit vor neuen Herausforderungen.

2011 hat Ungarn die Frage der Roma im Rahmen seiner EU-Ratspräsidentschaft erneut zum Thema gemacht. Die evangelischen Kirchen in Ungarn haben seit vielen Jahren Erfahrungen mit Roma-Arbeit. Die partnerschaftlichen Kontakte der EKvW erschließen den Landespolitikern direkte Einblicke in verschiedene Projekte. „Die Integration von Roma ist eine europäische Herausforderung“, erklärt Oberkirchenrat Dr. Ulrich Möller, verantwortlich für ökumenische Beziehungen der westfälischen Landeskirche. Er leitet die Reise gemeinsam mit Vizepräsident Albert Henz, der in der EKvW für den Bereich gesellschaftliche Verantwortung zuständig ist. „Anstöße für die Politik in NRW, wie man mit Unterschieden und Spannungen umgehen kann“ – so beschreibt Henz das Ziel der Reise. Beteiligt ist auch der Beauftragte der evangelischen Kirchen in NRW bei Landtag und Landesregierung, Dr. Thomas Weckelmann.

Als Politiker nehmen folgende Landtagsabgeordnete an der Reise teil: Bernhard von Grünberg (SPD), Günter Garbrecht (SPD), Herbert Goldmann (Grüne), Jutta Velte (Grüne), Simone Brand (Piraten) sowie Ann-Cathrin Freise, wissenschaftliche Referentin von Dr. Joachim Stamp (FDP). 



Pressemeldung der EKvW, 1. Oktober 2013