Es geht nur gemeinsam

Vollversammlung des Weltkirchenrates in Korea

WESTFALEN - Es war ein „ökumenischer Aufbruch“: Die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Busan/Südkorea hat nach Einschätzung des westfälischen Oberkirchenrates Dr. Ulrich Möller zu einer neuen globalen Verbundenheit der christlichen Kirchen geführt.

Anders als früher hätten nicht mehr scharfe Gegensätze zwischen den Kirchen aus dem Norden und dem Süden die Gemeinschaft bedroht. „Im Hören auf die unterschiedlichen Erfahrungen, auf das Wort Gottes und aufeinander und im gemeinsamen Gebet wurde in Busan angesichts der Verschiedenheit und Vielfalt die Einheit der weltweiten Kirche erfahrbar“, so Möller, der mit einer kleinen Delegation aus der Evangelischen Kirche von Westfalen an der Vollversammlung teilnahm.

Komplexe Herausforderungen

„Daraus erwuchs die wachsende Erkenntnis: Nur gemeinsam können die Kirchen in der Nachfolge des Gekreuzigten und Auferstandenen die Liebe Gottes zu allen Menschen so bezeugen, dass die Welt dieses Zeugnis hört.“ Die im ÖRK vertretenen Kirchen bekräftigten in Busan den Willen, ihren Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und die Heilung der Schöpfung zu verstärken und gemeinsam die komplexen Herausforderungen der aktuellen sozialen, wirtschaftlichen und moralischen Fragen anzugehen.

3000 Christinnen und Christen aus aller Welt

Unter dem Motto „Gott des Lebens, führe uns zu Gerechtigkeit und Frieden“ hatten sich vom 29. Oktober bis 8. November mehr als 3000 Christen und Christinnen aus aller Welt zur Vollversammlung des ÖRK getroffen. In Bibelarbeiten, Andachten, Gottesdiensten und ökumenischen Gesprächen kam es zu Austausch und Begegnungen zwischen Christen aus allen Teilen der Welt und ganz unterschiedlichen kulturellen und religiösen Prägungen. Zum ÖRK gehören weltweit mehr als 500 Millionen Christen in 345 Mitgliedskirchen.

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Pressemeldung der EKvW, 10. November 2013