Kurzmeldungen




Die Kernaufgaben der Kirche

Präses Annette Kurschus: Auch gesellschaftliche Verantwortung gehört dazu

BIELEFELD/WESTFALEN - Auch in Zukunft wird die Evangelische Kirche von Westfalen ihre Kernaufgaben wahrnehmen, obwohl sie kleiner wird. Diese Überzeugung hat Präses Annette Kurschus am Donnerstagabend (28.11.) in Bielefeld vertreten.

Gottesdienst, Kirchenmusik und Kultur gehören für die leitende Theologin ebenso zum unverzichtbaren Auftrag wie Seelsorge und Beratung, Diakonie, Mission und Ökumene sowie Bildung und Erziehung. Außerdem nimmt die evangelische Kirche gesellschaftliche Verantwortung wahr – auch das sei Teil ihres Auftrags.
Annette Kurschus: „Wir erheben unsere Stimme, wo vom Evangelium her Eigenes zu sagen und Schweigen unmöglich ist.“ Das gelte etwa beim Einsatz für Arme und Benachteiligte, Flüchtlinge oder Verlierer des Bildungssystems, aber auch für den Schutz der vom Klimawandel bedrohten Umwelt.

Eine der größten Herausforderungen sei es, die Kirche angesichts rückläufiger Mitgliederzahlen kleiner zu setzen, ohne diesen Auftrag aus dem Blick zu verlieren. Hauptsächlich die Bevölkerungsentwicklung – es gibt mehr Beerdigungen als Taufen – wird weiterhin dazu führen, dass die evangelische Kirche kleiner wird. Dieser Prozess dürfe nicht unkoordiniert und nicht ohne planende Vorausschau ablaufen. Im Zusammenspiel mit den anderen evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen seien schon viele gemeinsamen Wege beschritten worden, berichtete die Präses. Als Beispiele nannte sie die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe und die gemeinsame Aus- und Weiterbildung von Pfarrerinnen und Pfarrern im Predigerseminar Wuppertal und im Pastoralkolleg in Schwerte-Villigst.

Präses Kurschus sprach vor dem Industrie- und Handelsclub Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld.


Pressemeldung der EKvW
 

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