Kurzmeldungen




Solidarität für die verfolgten Christen in Ägypten

Evangelische Kirche würdigt koptischen Papst Tawadros II.

NRW - Der westfälische Oberkirchenrat Dr. Ulrich Möller hat den bedrängten Christen in Ägypten Solidarität und Hilfe zugesagt. Am Sonntag (22.12.) überreichte er dem Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, Papst Tawadros II., einen Scheck über 8.000 Euro. Damit unterstützen die evangelischen Kirchen in NRW den Hilfsfonds zugunsten der Opfer islamistischer Gewalt in Ägypten.

Der koptische Papst besuchte das in Westfalen gelegene Kloster Höxter-Brenkhausen zum 20-jährigen Jubiläum der Übernahme des verfallenen Barockklosters durch die Koptisch-Orthodoxe Kirche. In der ägyptischen Heimat von Tawadros II. haben militante Islamisten in diesem Jahr viele koptische Kirchen und Einrichtungen gewaltsam angegriffen. Koptische Christen wurden verfolgt und ermordet.

„Soziale Konflikte werden religiös aufgeladen, in religiöser Verblendung wird der Glaube missbraucht und entlädt sich in fanatischem Hass und brutaler Gewalt gegen Andersdenkende und Andersgläubige“, sagte Ulrich Möller, der die Evangelische Kirche von Westfalen und die Evangelische Kirche im Rheinland vertrat. Nach dem Zeugnis der Bibel gebe es keinen Frieden, wenn die Mächtigen die Machtlosen missbrauchen oder verletzbare Menschen ihrer Besitztümer berauben. Möller würdigte Papst Tawadros II. als „unbeugsamen Mahner für Frieden und Versöhnung“.

Die Koptisch-Orthodoxe Kirche ist vor knapp 2000 Jahren in Ägypten entstanden und damit eine der ältesten Kirchen. Oberhaupt in Deutschland ist Bischof Anba Damian mit Sitz im Kloster Brenkhausen.


Pressemeldung der EKvW, 23. Dezember 2013
 

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