Kurzmeldungen




Bisherige Vizepräses nahm Abschied von der rheinischen Kirche

Petra Bosse-Huber – eine Frau mit dem Blick für den Einzelnen

EkiR. Die bisherige Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland Petra Bosse-Huber wurde am Sonntagvormittag, 19. Januar, im Gottesdienst im Rahmen der Landessynode in Bad Neuenahr von ihrem Amt entpflichtet.

Beim anschließenden Festakt im Tagungshotel der Landessynode würdigten Gastredner die Verdienste der bisherigen Vizepräses, die seit 1. Januar Auslandsbischöfin der EKD ist.

Oberkirchenrat Dr. Arne Kupke, Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen, lobte Petra Bosse-Huber als „das Bild der Schwester für die Schwesterkirche“. Als junger Jurist ab 2002 im westfälischen Landeskirchenamt sei es für ihn spannend gewesen, zu sehen, wie sie Leitung gestaltet und damit Veränderungen erreicht habe.

Ein diakonisches Grußwort, sagte der Direktor der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe Uwe Becker, sei zur Verabschiedung einer Vizepräses nicht selbstverständlich, da die Funktionen zwischen der Kirche des Wortes und der Diakonie als Kirche der Tat eindeutig verteilt seien. Für ihre Arbeit in Hannover wolle er sie mit handfester diakonischer Wegbegleitung ausstatten, sagte Becker, und überreichte für die vielen Dienstreisen unter anderem eine Butterbrotdose, ein Nähetui und Schreibgeräte.

Der Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers bestätigte Petra Bosse-Huber, dass sie den Dialog mit Partnern außerhalb der rheinischen Kirche als Herzenssache gesehen habe. Besonders bedankte er sich für die Entscheidung der Landessynode 2009, die Polizeiseelsorge zur landeskirchlichen Aufgabe zu machen und damit ihre flächendeckende Präsenz zu sichern – eine Entscheidung, für die sich die langjährige Vizepräses sehr eingesetzt habe.

„Reiche und besondere Jahre in der rheinischen Kirche“

Präses Manfred Rekowski sprach über die vielen Funktionen und Facetten, in und mit denen sich Petra Bosse-Huber um die rheinische Kirche verdient gemacht habe – von der profilierten Theologin über die sensible Diakoniebeauftragte und hilfreichen Begleiterin von Kirchengemeinden bis hin zur Kollegin mit dem Blick für den Einzelnen und mit viel Freude an der Musik.

Die EKD-Auslandsbischöfin selbst bedankte sich für „reiche und besondere“ Jahre in der rheinischen Kirche am „Ende einer langen und manchmal ziemlich aufregenden Reise“. Nun freue sie sich, Gottes Spuren auch in anderen Religionen, Ländern und Kulturen nachspüren zu können.

Petra Bosse-Huber, ursprünglich Pfarrerin in Wuppertal, war seit 2001 Mitglied der Kirchenleitung und seit dem Jahre 2003 Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Im Landeskirchenamt in Düsseldorf führte sie die Abteilung „Theologie und Diakonie“. Zum Jahresbeginn 2014 wurde sie Auslandsbischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und leitet im Kirchenamt in Hannover die Hauptabteilung „Ökumene und Auslandsarbeit“


Pressemeldung der EKiR, 19. Januar 2014
 

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