Kurzmeldungen




27. Januar: Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Vor 70 Jahren, am 27. Januar 1944, befreite die Rote Armee Leningrad

Vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944 belagerten die deutsche Heeresgruppe Nord und finnische Truppen Leningrad. Infolge der Blockade starben schätzungsweise 1,1 Millionen Bewohner der Stadt den Hungertod.

Zum 27. Januar 2014 schreibt Prälat Martin Dutzmann:
"Gedenke, Gott, an die Opfer: Rund eine Million Menschen verhungerte und erfror, wurde getötet und sah die Sonne nie wieder (...)
Gedenke, Gott, an die Täter (...)
Ein Gedenken an die Täter solch grausamer Taten kann nur ein Gedenken sein, das auch um Gottes Gericht weiß - ein Gericht, in dessen Feuer die Bosheit der Täter verbrennt.
Gedenke, Gott, an uns, an die, die heute leben: Es ist unsere Aufgabe uns selbst und andere an die Gräueltaten der Vergangenheit zu erinnern. Wir tun dies für die Opfer und auch für die Täter. Wir tun es aber auch für uns, damit wir sensibel bleiben und die Zeichen der Zeit nicht verschlafen. Menschenrechte werden noch immer mit Füßen getreten. und wir verraten die Liebe, wenn wir nicht einschreiten - wenn wir das Leid versuchen von uns fernzuhalten."

aus: Predigthilfe der Aktion Sühnezeichen zum 27. Januar 2014

Offensive an der Leningrader Front; Foto: RIA Novosti archive, image #633054 / Vsevolod Tarasevich / CC-BY-SA 3.0

 

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