Kurzmeldungen




St. Martha Kirche ausgebrannt

Schwerer Brand zerstört reformierte Kirche in Nürnberg - Kollektenaufruf von Kirchenpräsident Heimbucher und Dekanin Seitz von der ev.-luth. Kirche Bayerns

Die evangelisch-reformierte St. Martha-Kirche in Nürnberg ist durch einen Brand schwer beschädigt worden.

Das Feuer entbrannte in den frühen Morgenstunden des 5. Juni im Dachstuhl der Kirche und weitete sich schnell aus.

Die Feuerwehr konnte nur die umliegenden Häuser vor dem Übergriff der Flammen schützen. Verletzt wurde offenbar niemand. Nach Berichten von Augenzeugen ist der brennende Dachstuhl in die Kirche gestürzt und hat die Glocken und die Orgel mitgerissen. Die Kirche brannte von innen komplett aus. Im Laufe des Vormittags sprach die Feuerwehr sogar von einer Einsturzgefahr.

Über die Brandurssache gibt es derzeit noch keine Angaben. Der Schaden wird in Millionenhöhe geschätzt. Zur Zeit wird die Kirche in der Nürnberger Innerstadt gerade restauriert, so dass die berühmten gotischen Glasfenster der Kirche glücklicherweise nicht betroffen sind. Sie werden gerade in München restauriert.

Der Brand löste in der Gemeinde, aber auch im Synodalverband und der Landeskirche große Betroffenheit aus. „Die Gemeinde Nürnberg ist in vielerlei Hinsicht die Mitte unseres Synodalververbandes. Ihr gilt unser Mitgefühl, wir wollen gerne helfen und unterstützen, wo wir können, und wir vertrauen auch auf die großartige Ökumene vor Ort", sagte der Präses des bayerischen Synodalverbands, Simon Froben aus Bayreuth.

„Wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit", schreibt Kirchenpräsident Martin Heimbucher an die Nürnberger Gemeinde und den Synodalverband und sagte den Betroffenen die Verbundenheit der Evangelisch-reformierten Kirche und ihrer Gemeinden zu. "Wir denken an Sie und wir beten für Sie! Wir sind dankbar dafür, dass in diesem Unglück Menschenleben bewahrt blieben. Aber wir sehen voller Mitgefühl und Respekt die schweren Aufgaben, vor denen die Gemeinde nun steht."

Kollektenaufruf an die Gemeinden
Heimbucher bat alle evangelisch-reformierten Kirchengemeinden in einem Kollektenaufruf um Unterstützung für die Nürnberger. "Als ein Zeichen der Solidarität bitte ich Sie um Ihre Unterstützung für die Nürnberger Gemeinde. Sie mag deren Hoffnung und Tatkraft stärken, den Wiederaufbau der Kirche zu beginnen", heißt es in dem Aufruf. Auch die evangelisch-lutherische Dekanin Ursula Seitz aus Nürnberg bat die Gemeinden für St. Martha zu sammeln.

Die Marthakirche ist im Jahre 1385 geweiht worden und gilt als eine der ältesten Kirchen Nürnbergs. Im Jahre 1800 wurde die Kirche der evangelisch-reformierten Gemeinde in Nürnberg übergeben. Zur Zeit feiert die Gemeinde ihren Gottesdienst in der katholischen Nachbarkirche St. Klara.

5. Juni 2014
Ulf Preuß, Pressesprecher

Bericht mit Fotos der Nürnberger Zeitung

Bericht mit Fotos des BR

Video der Tagesschau

Stellunganahme von Kirchenpräsident Heimbucher im Wortlaut

Spendenkonto

11950110 bei der Sparkasse Nürnberg BLZ 76050101 - IBAN: DE 18760501010011950110, BIC SSKNDE77XXX - Kontoinhaber: Ev-ref. KG St. Martha - Stichwort: "Hilfe für St. Martha"

Aktuelle Fotos

von Georg Rieger, Nürnberg

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