Kurzmeldungen




Präses ruft Gemeinden zur Fürbitte für Israel und Palästina auf

Rekowski: „Neuerliche Eskalation der Gewalt erschüttert nicht nur mich“

Angesichts der Eskalation der Gewalt im Nahen Osten hat Präses Manfred Rekowski die Gemeinden in der Evangelischen Kirche im Rheinland zur Fürbitte für Israel und Palästina in den Gottesdiensten am kommenden Sonntag aufgerufen.

„Die neuerliche Eskalation der Gewalt in Palästina und Israel erschüttert sicher nicht nur mich“, schreibt der rheinische Präses an die Gemeinden zwischen Emmerich und Saarbrücken: „Mit der Ermordung der vier Jugendlichen sind Israelis und Palästinenser in eine neue Spirale der Gewalt gestürzt. Trauer, Verzweiflung, Wut und Angst lähmen diejenigen, die noch von einer gemeinsamen Zukunft geträumt haben.“ Die Extremisten und Terroristen auf beiden Seiten scheinen den weiteren Weg vorgeben zu können, so der Präses.

„Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“

„,Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem’, (Römer 12,21) ruft Paulus uns da in dem für den kommenden Sonntag vorgeschlagenen Predigttext zu“, schreibt Rekowski an die Gemeinden und fragt: „Was heißt das für uns und für das was wir tun können angesichts des Nahostkonflikts? Was hieße das für die Konfliktparteien im Nahen Osten?“ Eine Antwort auf diese Fragen gibt der Präses, indem er aus einer Mail des palästinensisch-israelischen Pfarrers und Dozenten Yohanna Katanacho aus Nazareth zitiert: „Wir beide, Palästinenser und Israelis, müssen uns wieder auf eine Sprache besinnen, die in Nächstenliebe und nicht in Hass wurzelt, in Mut und nicht in Verzweiflung, in der Anerkennung des anderen, nicht in seiner Dämonisierung, in Vergebung, nicht in Rache. Wir müssen einander die Grausamkeiten vergeben, die wir uns angetan haben. Wir müssen Gebete der Vergebung und der Liebe in unseren Kirchen und Synagogen verbreiten. Vielleicht werden wir dann wieder in der Lage sein, auf eine bessere Zukunft zuzugehen. Vielleicht können wir dann wieder davon träumen, dass sich Palästinenser und Israelis einmal gegenseitig stärken.“


Pressemitteilung der EKiR
 

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