Kurzmeldungen




UEK: Einheit in gestalteter Viefalt und die Kommunikation des Evangeliums

Bericht von Kirchenpräsident Christian Schad und Vortrag von Prof Dr. Michael Domsgen

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UEK. In dem Bericht des Präsidiums der Vollkonferenz würdigte der Vorsitzende der UEK, Kirchenpräsident Christian Schad (Speyer), die Arbeit der Steuerungsgruppe zum Verbindungsmodell und beschrieb die Ergebnisse der Teilprojektgruppen:

zum Kirche-Sein der EKD, für das eine Änderung der Grundordnung notwendig ist; zu den identitätsstiftenden Arbeitsfeldern Theologie, Liturgie und Ökumene sowie zur engeren Verzahnung der Strukturen und der Weiterentwicklung der Kooperation der Ämter. Bei der weiteren Entwicklung gehe es „um Einheit in gestalteter Vielfalt“, sagte Schad Gerade hier brächte die UEK als Unionskirche die Erfahrung ein, dass unterschiedliche konfessionelle Profile der Einheit der Kirche nicht im Weg stehen: „Pluralität schließt wechselseitige Ergänzung, Korrektur und Bereicherung ein. Sie ist kein Mangel sondern Gewinn. Wir werden unserem Grundimpuls treu bleiben und uns weitere Schritte vornehmen hin zu einer vertieften und verdichteten Gemeinschaft von EKD, UEK und VELKD“, sagte Schad.

Als Gast der Vollkonferenz zu diesem Tagesordnungspunkt, berichtete der Präsident der Generalsynode der VELKD, Wilfried Hartmann, über den bereits in der Generalsynode verabschiedeten gemeinsamen Beschlussvorschlag von EKD, UEK und VELKD. In der UEK Vollkonferenz stehen die weitere Aussprache und die Beschlussfassung zum Verbindungsmodell am Samstagvormittag auf dem Programm.

Außerdem blickte Schad in seinem Präsidiumsbericht zurück auf die Unterstützung der Arbeit der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK), die Verleihung des Karl-Barth-Preises an den Unternehmer Heinz-Horst Deichmann, das Engagement für den Berliner Dom und das Wittenberger Predigerseminar sowie den Übergang des Wittenberger Schlosskirchenensembles an die EKD und die Gespräche der UEK mit der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK).

Kommunikation des Evangeliums

Die Spannungen zwischen den Kommunikationsformen der digitalen Gesellschaft, die im Hier und Jetzt geschehen und so eine neue Form von Wissen durch permanente Wissensproduktion und der auf Langfristigkeit und Weitergabe von Traditionen und inhaltlichem Wissen ausgerichteten kirchlichen Religiosität, beschrieb der Professor für Religionspädagogik, Michael Domsgen (Halle/S.) in seinem Referat zum gemeinsamen Thema der verbundenden Synoden von UEK, VELKD und EKD „Kommunikation des Evangeliums in der digitalen Gesellschaft“. Die ausführliche Nutzung digitaler Medien beeinflusse „unsere Einstellung zur Welt und zum Leben insgesamt, indem sich die Logik der Wahrnehmung also auch mit religiösen Themen“ ändert. Damit änderten sich beispielsweise grundlegende Sinnfragen oder religiöse Rituale; Die Frage nach der Theodizee werde zur Frage nach dem Umgang mit dem Leiden oder Beten werde unmittelbar erlebt als eigenes emotionales individuelles Bedürfnis und stehe nicht mehr in einer erlernten rituellen Tradition. Die Kommunikation des Evangeliums stünde vor der Herausforderung, gesellschaftliche Kontaktpunkte auch in der digitalen Kommunikation zu nutzen.

Am Freitagabend laden UEK und VELKD zu einem gemeinsamen Abendmahlsgottesdienst und Ökumenischem Abend ins Haus der Kirche / Dreikönigskirche ein. Das gemeinsame Hören des Berichts des Catholica-Beauftragten ist ebenfalls fester gemeinsamer Termin beider Synoden.

Öffentliche Plenumssitzungen der UEK-Vollkonferenz am Samstag 8. November:
9 bis 11 Uhr, Saal 3: Beschlussfassung zur Fortentwicklung des Verbindungsmodells,
Finanz- und Rechtsangelegenheiten
11 bis 13 Uhr, Saal 1 und 2:
Bericht des Catholica-Beauftragten
Abschluss der Tagung mit gemeinsamem Mittagsgebet.

Dresden, 7. November 2014
Karin Bertheau
Pfarrerin, Publizistikreferentin

Präsidiumsbericht der UEK-Vollkonferenz (129,03 kB)

Vortrag: Kommunikation des Evangeliums in der digitalen Gesellschaft, Prof. Dr. Michael Domsgen, Halle/Saale (249,51 kB)

 

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