Kurzmeldungen




Lasst uns für Frieden, Freiheit und Recht eintreten

Eine Lebensordnung des Rechts, der Freiheit und des Friedens verteidigen

Reaktion auf den Terror von Paris: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“.

Kirchenpräsident Martin Heimbucher hat sich dafür ausgesprochen, aktiv für den Frieden zu streiten. Heimbucher sprach am Sonntag, 11. Januar, beim Neujahrsempfang der Samtgemeinde Uelsen in der Grafschaft Bentheim. Dabei nahm er auch Stellung zu den aktuellen Terroranschlägen in Frankreich, die er als „nackte Barbarei“ im Zeichen der Religion bezeichnete.

Für ihn sei ein biblisches Wort des Apostel Paulus das Leitwort für die Reaktion darauf. „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“.

Heimbucher begründete eine Lebensordnung des Rechts, der Freiheit und des Friedens. Diese gelte es zu verteidigen. Er forderte: „Lasst uns für Frieden, Freiheit und Recht eintreten nicht nur in der großen weiten Welt, nicht nur in politischen Zusammenhängen, sondern stets und zuerst in unserem unmittelbaren Zusammenleben.“ Gleichzeitig räumte er ein, wie schwer dies allen Menschen im Alltag falle.

Dem Terror dürfe nicht mit Vergeltung begegnet werden, forderte der Kirchenpräsident. „Vergeltung steigert das Böse – es kommt aber darauf an, das Böse zu überwinden.“
Die Verteidigung der Lebensordnung des Rechts müsse stets verhältnismäßig geschehen. Dabei hätten humanitäre und politische Mittel grundsätzlich Vorrang vor militärischen. Eine prinzipielle Gewaltfreiheit sei in unserer Welt aber eine Illusion.

Heimbucher sprach sich klar gegen nationalstaatliche Egoismen aus. “Denen, die in einem Rückfall ins nationale Denken, ins nationale Politiktreiben und Wirtschaften das Heil suchen, werden wir deutlich widersprechen und entschieden widerstehen.“ Europa sei der Versuch, eine Einheit in Vielfalt zu leben. Es müsse gelingen, das Projekt Europa nicht scheitern zu lassen. „Dies sind wir uns, unserer Geschichte und der Welt schuldig.“

11. Januar 2015
Ulf Preuß, Pressesprecher

 

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