Kurzmeldungen




Fünf Schweizer Städte zu „Reformationsstädten Europas“ ernannt

Logo zum GEKE-Projekt Reformationsstadt Europas

Fünf weitere Schweizer Städte erhalten das Label „Reformationsstadt Europas“. Basel, Genf, Ilanz, Neuenburg und St. Gallen freuen sich, anlässlich der für 2017 geplanten Feierlichkeiten zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation ihre touristischen und kulturellen Reichtümer, welche die Identität unseres Landes grundlegend mitgeprägt haben, zur Geltung bringen zu können.

Die inzwischen sechs ausgezeichneten Städte - Zürich wurde das Label im vergangenen Jahr verliehen - können sich mit Stolz Zentren der reformatorischen Bewegung nennen. In jeder dieser Städte lebte mindestens ein Reformator: Calvin in Genf, Farel in Neuenburg, Commander in Ilanz (GR), Vadian in St. Gallen, Oekolampad in Basel und Zwingli in Zürich. Das Label bringt also eine schweizerische Besonderheit zur Geltung.

Aber die Taten der Vergangenheit reichen nicht aus, um das Label „Reformationsstadt Europas“ zu erhalten, das von der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa GEKE anlässlich des 2017 stattfindenden 500. Jubiläums der Reformation vergeben wird. Städte, die sich um eine Teilnahme bewerben, müssen zur Jubiläumsfeier ein attraktives touristisches Rahmenprogramm präsentieren. In Ilanz beteiligen sich zum Beispiel das Tourismusbüro und ein Unternehmen, welches das Mittelalterfest organisiert, gemeinsam mit der Kirche und der Gemeinde an der Organisation der Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum.

Am anderen Ende der Schweiz freuen sich die Genferinnen und Genfer darauf, „ein kulturelles Erbe zur Geltung bringen zu können, welches seit 500 Jahren die Identität Genfs prägt“, unterstreicht Charlotte Kuffer, Projektverantwortliche der Protestantischen Kirche von Genf. Die durch die Reform eingeleitete Tradition hat eine Gesinnung weltweiter Offenheit, den Unternehmergeist und die Werte Frieden und Freiheit, Gerechtigkeit und Verantwortung in Genf etabliert. „Dieses von den in Genf angesiedelten internationalen und ökumenischen Organisationen geförderte Erbe ist nach wie vor eine lebendige Quelle, aus der wir angesichts der Herausforderungen unserer modernen Gesellschaft schöpfen können“, so Kuffer. Auch das Internationale Reformationsmuseum ist Teil des Genfer Projektes.

21 Städte in sieben Ländern tragen bereits das Label „Reformationsstadt Europas“. Als Mitglied der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa unterstützt der Schweizerische Evangelische Kirchenbund die interessierten Schweizer Städte beim Bewerbungsprozess zum Erhalt des Labels. Zwei weitere Schweizer Städte bereiten zurzeit Ihre Bewerbung um das Label vor.

Weitere Informationen:
500 Jahre Reformation
Reformationsstädte Europas


Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund, Medienmitteilung, Bern, 17.03.2015
 

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