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Reformierte, Oldenburger und Bremische Kirche kooperieren auf dem Kirchentag

2000 Teilnehmende aus Bremen, Oldenburg und aus der Reformierten Kirche waren zum Kirchentag nach Stutgart gereist.

Die drei Kirchen aus dem Nordwesten, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, die Bremische Evangelische Kirche und die Evangelisch-reformierte Kirche haben auf dem Stuttgarter Kirchentag ihre vor zwei Jahren beim Kirchentag in Hamburg begonnene Kooperation fortgesetzt.

Am Donnerstag eröffneten die drei leitenden Theologen der Kirchen einen gemeinsamen Treffpunkt für Kirchentagsteilnehmer auf einem Neckardampfer.

Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Jan Janssen, begrüßte die Gäste auf dem Schiff. Schon zur Reformationszeit habe es zwischen Bremen, Oldenburg und Emden durch den Theologen Albert Hardenberg eine Verbindung gegeben. Dieser wäre über die Zusammenarbeit der drei Kirchen in Stuttgart sicher sehr erfreut, meinte Janssen. Der evangelisch-reformierte Kirchenpräsident Martin Heimbucher stellte in seiner Andacht das alle drei Kirchen verbindende Element Schiff heraus und hob dessen zahlreiche biblischen Bezüge hervor.

Eine zehnköpfige Crew bewirtete auf dem Dampfer die Gäste und stand auch für seelsorgerliche Gespräche zur Verfügung. Das Schiff lag an einem Anleger vor einer Neckarschleuse direkt neben dem Kirchentagsgelände auf den Cannstatter Wasen.

Mit der Open-Air-Revue "Am Anfang war das Watt" transportieren die drei Kirchen Themen des Nordens in den Südwesten Deutschlands. Moderatorin der Revue auf einer Open-Air-Bühne auf dem Stuttgarter Marktplatz war die Bremer Künstlerin Ramona Ariola, die von ihren Partnern Ramon, Rammé und Mr. Swing begleitet wurde. Mit Liedern und Texten von Hafen und Meer unterhielten sie die vielen Zuschauer. Mit dabei waren auch die Nürtinger Knurrhähne, ein Shantychor aus der Region Stuttgart. Unterbrochen wurde das Programm durch Interviews mit Experten von der Küste. Der Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsiches Wattenmeer, Peter Südbeck aus Wilhelmshaven, und die Schäfern aus dem Rheiderland, Annegret Schulze-Hensmann, stellten die Region an Watt und Deich vor und berichteten, wie in ihrem Berufsalltag der Klimwandel erlebbar ist.

„Mit der Revue wollten wir einen thematischen Schwerpunkt des Kirchentags stärken“, so der evangelisch-reformierte Landesjugendpastor Bernhard Schmeing, Beauftragter für den Kirchentag. Den Kirchen im Nordwesten liege es sehr am Herzen, auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam zu machen, die uns im Grunde alle beträfen.

Der Kirchentag in Stuttgart ging am Sonntag mit einem großen Open-Air-Gottesdienst zu Ende, Insgesamt kamen etwa 100.000 Christen in die Landeshauptstadt Baden-Württembergs, darunter waren mehr als 2000 aus Bremen, Oldenburg und aus der Reformierten Kirche.


Ulf Preuß, Pressesprecher der ErK, 7. Juni 2015
 

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