Kurzmeldungen




Auf der Suche nach dem Frieden

Kirchenpräsident Heimbucher zwölf Tage in Israel, Palästina und Jordanien

Leer. Kirchenpräsident Martin Heimbucher reist am Sonntag für zwölf Tage in den Nahen Osten. Er nimmt dort – zusammen mit leitenden Geistlichen aus anderen Landeskirchen - an einem Intensivkurs zur Geschichte und Gegenwart des Heiligen Landes teil. Die Reise wird ihn nach Israel, Palästina und Jordanien führen.

Neben der Geschichte und Archäologie des Heiligen Landes sei er auch besonders an der aktuellen politischen Situation im Nahen Osten interessiert, so Heimbucher. Er wolle sich durch einen persönlichen Eindruck ein besseres Urteil über die Krisenregion Nahost bilden. „Der Konflikt Israel-Palästina ist allein zu verstehen und auch nur zu lösen im Horizont der Kräfteverhältnisse im Nahen und Mittleren Osten“, meint Heimbucher. Da sei es wichtig, diese persönlich kennen zu lernen. Die Evangelisch-reformierte Kirche wolle das Thema Frieden im Nahen Osten im Herbst bei einer Konsultation in Berlin mit Experten aus Politik, Kirche und Diakonie vertiefen. Dazu werden auch Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier sowie der ehemalige Botschafter Israels, Shimon Stein, erwartet.

Im März dieses Jahres hatte die Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche in einem Solidaritätsbrief politische Initiativen zur Verbesserung der Situation der Christen in der Region gefordert.  Sie antwortete damit auf einen Appell, den die Evangelischen Kirchen in Syrien und im Libanon im Herbst des vergangenen Jahres an alle evangelischen Kirchen gerichtet hatten. „Im Nahen und Mittleren Osten bündeln sich wie durch ein Brennglas zahlreiche Konflikte der Geschichte und der Gegenwart. Nirgendwo ist das Engagement für einen gerechten Frieden schwieriger als hier“, so Heimbucher. Drei Weltreligionen: Judentum, Christentum und Islam seien hier gemeinsam in ihrer Friedensfähigkeit herausgefordert.

Der biblisch-archäologische Lehrkurs mit Begegnungen und Gesprächen vor Ort wird vom „Deutschen Evangelischen Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes“ durchgeführt, das seit 1900 in Jerusalem seinen Sitz hat.

10. Juli 2015
Ulf Preuß, Pressesprecher

 

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