Präses Rekowski widerspricht AfD-Äußerungen zum Islam in Deutschland
Rheinische Kirche tritt jedem Angriff auf die Religionsfreiheit entschieden entgegentreten
Muslime sollen in Deutschland ihre Religion frei ausüben, sagt Rekowski weiter und verweist auf die 2012 von der Evangelischen Kirche im Rheinland veröffentlichte Stellungnahme „Religionsfreiheit gestalten“, die sich mit dem Verhältnis von Staat und Religion beschäftigt: „Der Staat garantiert das Menschenrecht auf freie Ausübung der Religion für die Angehörigen aller Religionen, soweit diese nicht die Rechte anderer Menschen beeinträchtigt“, heißt es dort.
Muslimischer wie auch christlicher und jüdischer Glaube oder eine andere religiöse Ausrichtung sei dabei keine bloße Privatsache, sondern wirke auch in den öffentlichen Raum hinein, sagt Präses Rekowski. Wer die Religion aus der Öffentlichkeit verbanne, zeige, wie er es mit der Toleranz und weltanschaulicher Offenheit halte. Wer dabei auch noch mit unhaltbaren Wertungen Stimmung mache, wie es jetzt die AfD getan habe, beeinträchtige nicht nur das Recht auf die freie Religionsausübung, sondern schade auch der Gesellschaft.
EKiR-Pressemeldung, 19. April 2016
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