Der 1. April - ein Scherztag mit religiösen Wurzeln?

Tag des Einzugs Luzifers in die Hölle?

"Jemanden in den April schicken" - diese Redewendung ist für das Jahr 1618 in Bayern zum ersten Mal schriftlich belegt. Woher der Brauch stammt, ausgerechnet den 1. April als "Unglückstag" zu sehen und seine Mitmenschen scherzhaft auf den Arm zu nehmen, dafür gibt es verschiedene Erklärungen:

"Der 1. April gilt, je nach Überlieferung, als Geburts- oder Todestag des Judas Ischariot, der Jesus Christus verraten hatte. Zudem sei der 1. April angeblich der Tag des Einzugs Luzifers in die Hölle und daher ein Unglückstag, an dem man sich besonders vorsehen müsse.

Auf dem Augsburger Reichstag von 1530 sollte unter anderem das Münzwesen geregelt werden. Aus Zeitgründen kam es jedoch nicht dazu, so dass für den 1. April ein besonderer „Münztag“ ausgeschrieben wurde. Als der 1. April kam, fand dieser Münztag dann doch nicht statt. Zahlreiche Spekulanten, die auf diesen Münztag gesetzt hatten, verloren ihr Geld und wurden auch noch ausgelacht."

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Artikel "Aprilscherz" auf WIKIPEDIA


bs, 31. März 2012