''Ökumene jetzt!''? - Kommentar der ACK: Engagement für die Einheit der Kirche ja, aber nicht für eine ''Einheitskirche''

Keine Ökumene, ohne die orthodoxe Kirche, die Freikirchen und alle weiteren Mitgliedskirchen der ACK ''in das ökumenische Engagement von Gemeinden und Kirchenleitungen einzubeziehen''

Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland hat am 12. September in Frankfurt einen Kommentar zum Aufruf „Ökumene jetzt“ veröffentlicht. Darin würdigt er das Engagement für die Einheit der Kirche, das aus dem Aufruf spricht. Gleichzeitig weist er „mit Nachdruck darauf hin, dass das Ziel nicht eine „Einheitskirche“ sein kann, in der Differenzen in den theologischen Erkenntnissen unberücksichtigt bleiben“.

Die „Sorge um die Einheit der ganzen Kirche“ ist tatsächlich allen Christinnen und Christen aufgetragen, so die Bischöfe Hans-Jörg Voigt, Friedrich Weber und Karl-Heinz Wiesemann sowie Pastorin Regina Claas und Erzpriester Constantin Miron.

Der Vorstand der ACK ermutigt nachdrücklich dazu, die orthodoxe Kirche, die Freikirchen und alle weiteren Mitgliedskirchen der ACK „in das ökumenische Engagement von Gemeinden und Kirchenleitungen einzubeziehen.“

Kommentar des Vorstands der ACK zum Aufruf „Ökumene jetzt“.pdf


Quelle: Pressemeldung der ACK, 13. September 2012

Stellungnahme Vorstand ACK

Erste Reaktionen von Männern in kirchenleitenden Positionen

"Gelebte Einheit" von evangelischen und katholischen Christen statt "konfessioneller Kirchentrennung" ist das Ziel einer Initiative von prominenten Christen des öffentlichen Lebens aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur, Sport und anderen gesellschaftlichen Bereichen. Den Aufruf "Ökumene jetzt!" unterstützen auch Prominente aus evangelisch-reformiertem Milieu wie der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier und Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU). Der Appell "Ökumene jetzt - ein Gott, ein Glaube, eine Kirche" vom 5. September 2012 kann online unterzeichnet werden. In einer ersten Stellungnahme seitens der EKD sagte der theologische Vizepräsident, Dr. Thies Gundlach: "aus evangelischer Sicht ist die Reformation noch nicht vollendet".