Dank für Ehrenamt

Sylvia Krone seit 10 Jahren Vorsitzende des ökumenischen Krankenhausbesuchsdienstes in Lemgo


Feierstunde in Lemgo: Teresa Dönninghaus (rechts) dankte Sylvia Krone für ihren ehrenamtlichen Dienst © LLK

Seit zehn Jahren engagiert sich Sylvia Krone ehrenamtlich bei der Ökumenischen Kranken- und Alten-Hilfe (ÖKAH) des Klinikums Lemgo

Früher arbeitete Krone dort im Sekretariat der Anästhesie und Intensivmedizin. Als sie in den Ruhestand ging, trat sie dem ökumenischen Krankenhausbesuchsdienst bei und wurde Vorsitzende. Für ihren 10-jährigen ehrenamtlichen diakonischen Dienst dankte ihr in einer Feierstunde im Klinikum Lemgo Teresa Dönninghaus, Landesbeauftragte für Westfalen der Evangelischen Kranken-und Alten-Hilfe (EKH), und überreichte eine Urkunde samt goldener Anstecknadel. Johannes Brüseke, katholischer Krankenhausseelsorger im Klinikum Lippe, würdigte Sylvia Krone als aufmerksam, hilfsbereit und verbindlich: „Sie spüren, wo Hilfe und Unterstützung Not tut und strahlen eine Freundlichkeit aus, die die ganze Gruppe schätzt.“

Helga Ziemendorff, die 1980 den Lemgoer Besuchsdienst mit fünf Helferinnen ins Leben rief, dankte ihr mit einem Blumenstrauß. Einmal wöchentlich für zwei Stunden besuchen die Mitglieder Patienten, bieten Gespräche und die Übernahme kleinerer Besorgungen an. „Viele Patienten sind dankbar für das Angebot. Das tut auch den Helfenden gut. Wer hier mitmacht, bekommt viel zurück.“, sagt Sylvia Krone. Der Besuchsdienst betreue auch Patienten, die niemanden mehr haben. Schon kleine Gesten könnten viel bewirken. Ein Besuch verkürze die Zeit und schaffe Ablenkung.

„Die Psyche ist entscheidend für die Genesung", betont Krankenhausseelsorger Johannes Brüseke. Die Seelsorger sind Ansprechpartner für Patienten wie Ehrenamtliche. Jeder kann bestimmen, welche Station er betreuen möchte und sich die Zeit selbst einteilen. Verschwiegenheit ist wichtig, denn die Gespräche am Krankenbett sind vertraulich.

Die derzeit elf Helfer suchen weitere Freiwillige, damit alle Stationen des Lemgoer Klinikums besucht werden können. Wichtig sei Offenheit und die Bereitschaft, auf Menschen zuzugehen. Wer mitmachen möchte, sollte mindestens 18 Jahre alt, belastbar, kontaktfreudig und zuverlässig sein. Es gibt einen Ausbildungskurs und ein Zertifikat. Die erfahrenen Besucher nehmen gerne Anfänger unter ihre Fittiche. Die Konfession spielt keine Rolle. Einmal monatlich, jeden letzten Mittwoch des Monats um 16 Uhr, treffen sich die Ehrenamtlichen zum Austausch. Jährlich nehmen sie an einer Fortbildung teil. Weitere Informationen gibt es im Diakoniereferat der Lippischen Landeskirche bei Jaqueline Hildebrand, Tel.: 05231/976-650, oder bei Sylvia Krone, Tel: 05236/420.


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