Riesenerfolg für weltweite Zivilgesellschaft

EKD-Ratsvorsitzender würdigt Klimaabkommen

Pavillon allemand à la COP 21; Foto: JJ Georges/CC-BY-SA

EKD. „Für mich ist dieses Abkommen vor allem ein Riesenerfolg für die weltweite Zivilgesellschaft und damit eine große Ermutigung für alle, die sich nicht mit dem Zustand der Welt zufrieden geben, sondern sich für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung engagieren“, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, in einer ersten Reaktion auf den Abschluss der UN-Klimakonferenz in Paris.

„Trotz aller Schritte, die noch zu gehen sind und allem Blick auf die nun notwendige Umsetzung ist dieses Abkommen aus meiner Sicht ein großer Erfolg“, so Bedford-Strohm. „Die Verpflichtung darauf, den Klimawandel auf unter 2 Grad Celsius zu begrenzen das Ziel der Begrenzung auf 1,5 Grad Celsius mit aufzunehmen, ist ein historischer Schritt.“

Gleichzeitig dankte Bedford-Strohm allen, die sich im Vorfeld der Tagung für den Klimaschutz eingesetzt hatten: „All das Engagement der vielen Menschen überall auf der Welt, viele auch aus den Kirchen, die seit vielen Jahren genau darauf gedrängt haben, hat sich gelohnt!“ Unter dem Motto „Geht doch!“ hatten die evangelische und die katholische Kirche, Entwicklungsdienste und Naturschutzverbände vor der Konferenz zu einem Pilgerweg für Klimagerechtigkeit eingeladen. Der Start war im Juni am Nordkap. Im September und Oktober führte der internationale Pilgerweg durch Deutschland mit dem Ziel der UN-Klimakonferenz in Paris. Der Weg verband spirituelle Besinnung mit politischem Engagement.

Nach zwei Wochen intensiver Verhandlungen wurde in Paris am Samstagabend (12. Dezember 2015) ein neues internationales Klimaschutz-Abkommen verabschiedet. Darin haben sich die Delegierten von 195 Ländern darauf verständigt, die durchschnittliche Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen, möglichst sogar auf unter 1,5 Grad.

Hannover, 12. Dezember 2015
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt

 

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