WGRK: Frage der Zukunft als Aussprachethema für die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen

Der Exekutivausschuss der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) schloss seine Jahrestagung mit dem Aufruf ab, Gottes Weisung zu befolgen, wohin uns seine Wege auch führen mögen. Setri Nyomi, Generalsekretär der WGRK, erinnerte die 30 Ausschussmitglieder daran, wie wichtig es sei, den Willen Gottes zu bejahen, auch wenn uns ein solcher Schritt an Orte führe, die nicht unbedingt unserem persönlichen Wohlempfinden entsprächen.

„Wir sind aufgerufen, dorthin zu gehen, wohin Gott uns ruft,” erklärte Nyomi. „Sind wir bereit, diesem Ruf Folge zu leisten, auch wenn dies unseren eigenen Wünschen nicht in allem entspricht?”

Nyomi überbrachte diese Botschaft in einer Predigt, die er anlässlich des Schlussgottesdienstes des Ausschusses in der Adenta Evangelical Presbyterian Church im Grossraum der Region Accra in Ghana hielt. Rund 200 Mitglieder von Ortsgemeinden hatten sich dem Exekutivausschuss zu einem Dankgottesdienst angeschlossen, der durch Gesang, Tanz und Trommeln geprägt war. 

Der Exekutivausschuss der WGRK tagte vom 5. – 17. Mai im Forest Hotel in Dodowa, um die Geschäfte des weltweiten Netzes von Kirchen aus 108 Ländern zu erledigen. Gastgeber der Tagung waren die beiden Mitgliedskirchen der WGRK in Ghana: die Evangelische Presbyterianische Kirche, Ghana (EPCG) und die Presbyterianische Kirche in Ghana (PCG).

Das Tagungsthema – „Unsere ökumenische Vision: Quo imus? (Wohin gehen wir?)” -  behandelte Fragen, die von einigen Mitgliedskirchen und weltweiten kirchlichen Organisationen an die Adresse der WGRK gestellt werden: wie gedenkt die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen ihre Beziehungen zum Ökumenischen Rat der Kirchen und anderen ökumenischen Organisationen in Genf in der Schweiz zu gestalten, nachdem sie beschlossen hat, ihren Hauptsitz im Januar 2014 von Genf nach Hannover in Deutschland zu verlegen?

Im Laufe der Aussprache zu diesem Thema bekräftigte die WGRK ihre unverbrüchliche Treue zur weltweiten Ökumene und wies auf die programmatische und verfassungsmässige Notwendigkeit hin, ein Büro im Ökumenischen Zentrum in Genf zu behalten.

Die Verlegung des Standortes erfolgt, um Kostenersparnisse für die Organisation durch die Verringerung der Personalkosten zu erzielen und die Wechselkursverluste zu reduzieren, die am jetzigen Standort durch den Höhenflug des Schweizer Franken gegenüber dem Euro und dem USDollar entstehen.

Johann Weusmann wies den Ausschuss in seiner Funktion als Generalschatzmeister jedoch darauf hin, dass 2014 noch nicht mit einem deutlichen Ausgabenrückgang für Personalkosten zu rechnen sei, weil in dieser Übergangszeit einige Mitarbeitende bereits in Hannover, andere noch in Genf angesiedelt sein dürften. 2015 hingegen, darf mit Einsparungen in Höhe von rund CHF180,000 gerechnet werden.

Die dem Ausschuss vom Referat für Gerechtigkeit und Partnerschaft vorgelegten Pläne für 2014 sehen folgende Arbeitsschwerpunkte vor: eine Antwort der Kirchen zum Problem des Menschenhandels; die Förderung respektvoller, gewaltloser Beziehungen zwischen Männern und Frauen; und Weiterarbeit an Projekten zur Veränderung des weltweiten Finanzsystems. Man hat ein „Expertengruppe“ von Wirtschaftswissenschaftlern, Soziologen und Theologen zur Erarbeitung eines auf der Grundlage von Gleichheit und grösserer Gerechtigkeit beruhenden Systems eingesetzt.  Die Vorschläge dieser Gruppe sollen den Finanzinstitutionen und Regierungen vorgelegt werden.

Der Bericht des Referates für Theologie, Gemeinschaft und Mission sieht Pläne für ein intensives, zeitlich begrenztes Programm für junge TheologInnen sowie frisch ordinierte PfarrerInnen vor, ein Kurs, der 2014 in Costa Rica stattfinden soll. Weiter umfasst die für das kommende Jahr geplante Arbeit ein Treffen des internationalen Theologennetzwerkes. Insbesondere TheologInnen der jüngeren Generation sollen zur Teilnahme daran eingeladen werden. 

In seinen abschliessenden Worten anlässlich des Schlussgottesdienstes dankte der aus Südafrika stammende Präsident der WGRK, Jerry Pillay, dem lokalen Vorbereitungsausschuss für die dem Exekutivausschuss erwiesene Gastfreundschaft. Er unterstrich dabei insbesondere die von den beiden Ökumenereferenten der Gastkirchen geleistete programmatische Mitarbeit. Beide waren ständig an der Tagung präsent, um den guten Geschäftsablauf zu gewährleisten: Seth Agidi (EPCG) und Solomon Sule Saa (PCG).

Pillay fügte Worte der Anerkennung für Nyomi hinzu, der 2014 sein vierzehnjähriges Mandat als Generalsekretär beendet. Der aus Ghana stammende Nyomi wurde für seine Leistungen im Dienst der weltweiten Kirche und für sein Engagement für soziale Gerechtigkeit in Afrika und anderen Regionen der Welt geehrt. 

Der Exekutivausschuss hätte normalerweise Nyomis Nachfolger bzw. seine Nachfolgerin an dieser Tagung in Dodowa ernennen sollen. Es wurde jedoch beschlossen, die Bewerbungszeit für die Stelle zu verlängern. Es wird davon ausgegangen, dass der nächste Generalsekretär im Juli des laufenden Jahres ernannt werden kann. Pillay dankte Nyomi für die Bereitschaft, sein Mandat entsprechend zu verlängern, um einen problemlosen Übergang von einer Amtszeit zur anderen zu gewährleisten.


Weltgemeinschaft Reformierter Kirche, Pressemitteilung, 17. Mai 2013

An international panel of pastors and theologians is drafting a 'manifesto' on church unity and social justice for a new global organisation of Reformed churches. The text is to be presented in June to the Uniting General Council (UGC) of the World Communion of Reformed Churches (WCRC) in Grand Rapids, United States.

Barbara Schenck

Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen: Eine Stärkung des ökumenischen Miteinanders

Bukowski: ''Innerreformierte Aufspaltung in zwei Weltbünde wird endlich überwunden.''
Vor der ''Vereinigenden Generalversammlung'' von Reformiertem Weltbund und Reformiertem Ökumenischem Rat. Ein Gespräch mit Peter Bukowski, dem Moderator des Reformierten Bundes.
Leaders of two global networks of Reformed churches set to merge in June have issued a statement declaring their commitment to a continued focus on justice concerns following the merger. The text includes specific reference to racial justice.

WARC, 10 February 2010

WCRC: Uniting General Council

Newsletter Januar 2010
Volunteers Still Needed for Historic Merger - WCRC Uniting General Council Schedule of Main Events

Barbara Schenck

Neuerscheinung von Bibelarbeiten zur Einheit der Kirche

Anleitung für Studiengruppen ab Februar online zum Download
Ein Arbeitsheft für Bibelarbeiten zum Thema der kirchlichen Einheit aus reformierter Sicht soll im Februar auf der Internetseite der Vereinigenden Generalversammlung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) und im März im Druckformat erscheinen.

Reformierter Weltbund, 25. Januar 2010

Die neue Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK)

Ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur Versöhnung reformierter Kirchenbünde
Ein Bericht aus update – Dezember 2008 zur Bildung der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) als Zusammenschluss von Reformiertem Weltbund (WARC) und Reformiertem Ökumenischen Rat (REC).

Quelle: die reformierten.upd@te 08.4

GEKE: ''Die Stärke der GEKE liegt in der Zusammenarbeit vor Ort''

Gemeinsame Erklärung zur Sterbehilfe erscheint im kommenden Jahr
Die evangelischen Kirchen werden sich durch die GEKE ihrer selbst bewusst: Ein Interview zur Halbzeit zwischen den Vollversammlungen Budapest 2006 und Florenz 2012 mit Präsident Thomas Wipf und Generalsekretär Michael Bünker im heute (15. Dez.) erschienenen GEKE focus.

Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) -Leuenberger Kirchengemeinschaft- Pressemitteilung/Thomas Flügge

GEKE focus 8 (04/2009)

Die Hauszeitschrift der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa
Halbzeit für Europas Evangelische - Ecclesia semper reformanda - La coordination des églises avant le SIDA 2010 - Berliner Bibelwoche 2010 - Neu in der Wiener Geschäftsstelle - Das heiße Eisen im ökumenischen Dialog

United Church of Christ: Kritik an der Aufstockung von US-Truppen in Afghanistan

Rev. Geoffrey A. Black: ''Many are concerned that a strategy relying so heavily on military escalation will not achieve the lasting peace that we are called to seek''
Rev. Geoffrey A. Black, Präsident der United Church of Christ (UCC) hat die geplante Aufstockung der US-Streitkräfte am Hindukusch um 30.000 Soldaten kritisiert. Black forderte einen Strategiewechsel von'''winning the war' to 'finishing the job''' und mehr Anstrengungen darin, die Wurzel von Gewalt, Korruption, Armut und Ungerechtigkeit und zu bekämpfen.

Barbara Schenck
Die Südafrikabeauftragte der Lippischen Landeskirche, Stefanie Rieke-Kochsiek, ist seit September als Pfarrerin in der Gemeinde Melodi-ya-Tshwane tätig und lehrt am Northern Theological Seminary in Pretoria. Mit ihrem Ehemann, dem Arzt Dr. Uli Kochsiek, und ihren beiden Kinder Marius und Onalenna wird sie drei Jahre lang in Südafrika leben und arbeiten. Für reformiert-info berichtet Stefanie Rieke-Kochsiek von ihren ersten Eindrücken aus der Hauptstadt Südafrikas.

Stefanie Rieke-Kochsiek, Pretoria, 20. November 2009
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