Die Reformation und ihre Köpfe

Reformatoren und ihre Mitstreiter/innen

Neben Zwingli und Calvin spielten auch noch andere Reformatoren eine große Rolle. Nicht zuletzt sind auch Luther und Melanchthon für die reformierte Reformation von großer Bedeutung.


Georg Rieger

Biografien nach Geburtsjahr

Die "Stammmutter" mehrerer europäischer Königshäuser brachte im 17. Jahrhundert französischen Esprit nach Celle und beeinflusste dadurch Hof- und Stadtleben. Sie gilt als Gründerin der Französisch-reformierten Gemeinde in Celle.

Caspar Olevian

(1536 - 1587)
Sein Versuch, in Trier die Reformation gegen Kurfürst und Erzbischof durchzusetzen misslang. Er wurde vertrieben und gelangte nach Heidelberg, wo er maßgeblich an der Einführung des Heidelberger Katechismus als Bekenntnis beteiligt war.

Anna Olevian

(1514-1596)
Die Bäckermeisterin im ''Haus Wittlich'' und Mutter des Reformators Caspar Olevian versammelte 25 Jahre lang (1559 1584) in ihrem Haus die Evangelischen in Trier und Umgebung – nachdem ihr Sohn als reformierter Prediger die Stadt hatte verlassen müssen.

Valérand Poullain

(um 1520-1556/57)
Reformator und Organisator der Fremdengemeinden von Glastonbury und Frankfurt, Superintendent in Glastonbury

Anton Praetorius

(1560 – 6.12. 1613)
Kämpfer gegen Hexenwahn und Folter: Ein Vorgänger von "Amnesty International" ist der fast in Vergessenheit geratene reformierte Pfarrer Anton Praetorius. Der gebürtige Westfale gehörte zu den ersten Theologen im 17. Jh., die die Folterpraxis rechtlich und moralisch verwarfen.

Roland de Pury

(1907-1979)
Als Pfarrer von Lyon war Roland de Pury einer der entschiedensten und tatkräftigsten Gegner der französischen Kollaboration mit Hitlerdeutschland. 1976 wurde er in Yad Vashem in die „Allee der Gerechten unter den Völkern“ aufgenommen.
Jean-Jacques Rousseau zählt mit seinem "Gesellschaftsvertrag" (Contrat social von 1762) zu den Staatstheoretikern des modernen Rechts. Er beeinflusste die demokratischen Verfassungen seit der Französischen Revolution und war ein bedeutender Vertreter reformierter Traditon.

Philipp Schaff

(1819 bis 1893)
Philipp Schaff gehört zu den Initiatoren des Reformierten Weltbundes. In Vorträgen versucht er, den Europäern die amerikanischen Kirchen näher zu bringen und wird so zu einem transatlantischen Brückenbauer.
Der "Kirchenvater des 19. Jahrhunderts" sah das Wesen der Frömmigkeit in dem Gefühl, selbst – von Gott – "schlechthin abhängig" zu sein. Dieser Gedanke entspricht dem Gedanken der "unbedingten göttlichen Vorherbestimmung, den er Calvin entlehnt".

Gerhard Tersteegen

(1697-1769)
"Ich bete an die Macht der Liebe" - der wohl bekannteste reformierte Mystiker und Dichter von Kirchenliedern, ein konfessionelle Schranken überschreitender Pietist: Gerhard Tersteegen
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