Wir hören viel von dem Flüchtlingselend...

Gebet für Flüchtlinge

Abud Tong baut einen Schutz für sich in einem Camp für Intern Vertriebene in Turalei im Südsudan. Die meisten Flüchtlinge schlafen ungeschützt unter freiem Himmel oder unter Bäumen © ACT/Paul Jeffrey.

von Sylvia Bukowski

Gnädiger und gerechter Gott,
Hort der Weisheit und des Trostes:
Wir hören viel von dem Flüchtlingselend
an den Grenzen Europas.
Es geht uns zu Herzen.
Es macht uns ratlos.
Deshalb wenden wir uns an dich:

Du hast seit jeher Partei ergriffen
für die Armen,
die sich nach einem besseren Leben sehnen.
Erbarme dich der Wanderarbeiter unserer Tage,
die oft schamlos ausgenutzt werden
und bis zum Umfallen schuften müssen
für den Luxus der Reichen,
für unseren Wohlstand.
Schaff ihnen Recht -
auch mit unserer Stimme!

Du hast dein Volk ins Exil begleitet
nach verlorenen Kriegen,
hast dessen Schmerz und das Heimweh geteilt.
Steh allen bei,
die zu unseren Zeiten durch Gewalt und Terror
ihr Zuhause verlieren
und fliehen müssen ins Ungewisse.
Lass sie sichere Zuflucht finden -
auch mit unserer Hilfe.

Dein Sohn war Feinden ausgesetzt.
Schon als Kind war sein Leben bedroht.
und er war angewiesen auf Asyl.
Schütze alle,
die gegenwärtig eingeschüchtert werden.
Tritt ihren Verfolgern machtvoll entgegen
und bring sie zur Einsicht -
auch durch unseren Protest.

Gott, du hast den Himmel verlassen,
um bei den Elenden zu wohnen.
Nimm dich aller an,
denen die Erde keine Heimat bietet,
weil sie kein Auskommen finden,
weil niemand sie haben will,
weil sie nirgendwo sicher sein können.
Birg sie unter deinem Schutz
und schaffe ihnen Raum in unserer Mitte.

Juni 2014

Die Diakonie Katatstrophenhilfe hilft Flüchlingen:
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/hilfe-weltweit/uebersicht-aller-projekte/syrien0.html

online Spenden:
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spende.html

Evangelische und katholische Kirche in Deutschland zum Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen: Syrischen Flüchtlingen Hilfe leisten

EKD. Angesichts der verzweifelten Lage der syrischen Flüchtlinge rufen die evangelische und die katholische Kirche in Deutschland mit ihren Hilfseinrichtungen Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international zum Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen am 20. Juni 2014 dazu auf, das Leid und die Not der hilfsbedürftigen Menschen im Nahen Osten nicht zu vergessen.