Petition für Flüchtlingsschutz

Die Petition fordert die Regierungen in der EU auf, die Flüchtlingsarbeit in Europa nicht weiter zu gefährden: "Die Regierungen in Europa dürfen sich nicht aus der Verantwortung stehlen, indem sie Grenzen schließen und Menschen in Not abwehren." Es seit völkerrechtswidrig, Menschen in Seenot nicht zu retten, "unverantwortlich, Menschen monatelang in Lagern festzuhalten, andere Staaten für die Abwehr von Flüchtlingen zu bezahlen und gefährliche Herkunftsstaaten für sicher zu erklären." Der Aufruf nimmt dazu Bezug auf Jesaja 16,3: "Gib Rat, sprich Recht, mach deinen Schatten am Mittag wie die Nacht; verbirg die Verjagten, und verrate die Flüchtigen nicht!"

Gestartet wurde die Petition von drei Mitgliedern des Präsidiums des Deutschen Evangelischen Kirchentags: dem Europapolitiker Sven Giegold (Grüne), der Autorin Beatrice von Weizsäcker und dem Historiker Ansgar Gilster, der in diesem Themenfeld auch für die Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) arbeitet.

Die Petition sei als "Aufruf für eine christliche, menschenrechtliche und solidarische Flüchtlingspolitik in Europa" zu verstehen, so Gilster. Innerhalb von zwei zwei Tagen kamen bereits über 30.000 Unterschriften zusammen. "Offenbar haben wir ein echtes Bedürfnis in vielen Menschen angesprochen", sagte Gilster. "Ein Lichtblick in diesen Tagen."

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