Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel startet Weg in die Transformation

Westfalen: Theologie zukünftig in Wuppertal, Diakonie an der Universität Bielefeld

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Die Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel stellt sich zum 1. Januar 2022 als „Kirchliche Hochschule Wuppertal“ neu auf. Am Standort Wuppertal werden die Studiengänge Evangelische Theologie (Pfarramt / Magister Theologiae / Master of Theological Studies) mit Promotions- und Habilitationsrecht wie gehabt weitergeführt.

Das Institut für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement (IDM) am Standort Bethel wird an die Universität Bielefeld überführt und dort in die Abteilung Evangelische Theologie der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie integriert. Zu diesem Zweck schließen die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) und die Stiftung Bethel einen Kooperationsvertrag mit der Universität Bielefeld.

Trägerinnen der Kirchlichen Hochschule Wuppertal werden künftig die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) und die EKvW sein, während die Stiftung Bethel aus dem Trägerverbund ausscheidet. Im neuen Kirchenvertrag ist u.a. festgeschrieben, dass sich die Kirchliche Hochschule ihrer Entstehungsgeschichte durch die Bekennende Kirche verpflichtet fühlt. Mitglieder der Bekennenden Kirche hatten die Kirchliche Hochschule 1935 eröffnet und – nach dem Verbot durch die Nazis – 1945 wiedereröffnet.

„Die Kirchliche Hochschule kann sich künftig ganz auf die Transformation ihres Campus-Konzepts am Standort Wuppertal konzentrieren“, erklärt Rektorin Prof. Dr. Konstanze Kemnitzer die Neuaufstellung der Kirchlichen Hochschule. Das Campus-Konzept verbindet die vier Komponenten Lehre (Hörsaal), Forschen (Bibliothek), Gemeinschaft (Wohnheim) und Glaube (Kapelle) auf kurzen Wegen, was theologische Bildung in hoher Konzentration auf individuelle Persönlichkeitsentwicklung und gemeinsames Theologietreiben erlaubt. „Einige dieser Angebote werden wir in den nächsten Monaten mit Hilfe digitaler Werkzeuge in hybride Lehrformate weiterentwickeln, um den Zugang zu erleichtern und die Reichweite für unsere studentischen, wissenschaftlichen und kirchlichen Zielgruppen zu erhöhen“, sagt Kemnitzer. „Damit wollen wir in Forschung und Lehre ein innovatives Zeichen dafür setzen, was eine theologische Bildungsstätte inhaltlich und medial leisten kann.“


Quelle: EKvW