Kirchentag in Bremen stärkt Reformierte

Kirchenpräsident Schmidt: ''wir haben uns in Bremen hervorragend präsentiert''

Der Evangelische Kirchentag in Bremen hat die Evangelisch-reformierte Kirche gestärkt. Das hat Kirchenpräsident Jann Schmidt nach Abschluss des Christentreffens am Sonntag in Bremen festgestellt.

Vielfältige Begegnungen, nachdenkliche Gespräche und eine begeisternde Atmosphäre hätten die Tage an der Weser geprägt, sagte Kirchenpräsident Schmidt. “Ich habe den Kirchentag als ein fröhliches Glaubensfest erlebt, dass auch brennende Fragen der Zeit behandelt hat.“ Ein wichtiges Signal sei, dass deutlich geworden wäre, Christen mischen sich ein.

Für die Evangelisch-reformierte Kirche habe es sich gelohnt, Mitgastgeber des Christentreffens zu sein, meint Schmidt Als kleine Gliedkirche der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), sei es eine besondere Herausforderung gewesen, so aktiv an dieser Großveranstaltung mitzuwirken. „Wir haben in Bremen zeigen können, dass der reformierte Protestantismus ein Bestandteil des Evangelischseins in Deutschland ist und haben uns in Bremen hervorragend präsentiert“, meint der Kirchenpräsident. Das stärke auch die eigene Identität. Noch nie hätten sich so viele Reformierte am Kirchentag beteiligt, ob als Mitwirkende oder als Teilnehmer.

Schmidt bedankte sich ausdrücklich bei den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich aktiv am Kirchentag beteiligt haben. Dazu gehörten die vielen Ehrenamtlichen aus den Gemeinden, die am Eröffnungstag am Abend der Begegnung die zahllose Besucher kulinarisch verköstigt haben. „Ich war beeindruckt, wie viele reformierte Kirchengemeinden sich als gute Gastgeber präsentiert haben“. Dazu gehörten auch diejenigen Pastorinnen und Pastoren, die sich inhaltlich an der Vorbereitung des Kirchentags beteiligt hätten. Für alle Beteiligten sei die Mitarbeit auf dem Kirchentag ein besonders Erlebnis gewesen, dass sicher auch langanhaltende Impulse für die Kirchengemeinden bringen werde.

Besonders erfreut zeigte sich Schmidt, dass das eigene Programmangebot von Evangelisch-reformierter Kirche und Reformiertem Bund im Reformierten Zentrum von so vielen Besuchern angenommen worden sei. Viele Veranstaltungen am Samstag seien wegen Überfüllung der Halle zeitweise geschlossen worden. Besonders erfolgreich sei die Diskussion „Calvin und der Geist des Kapitalismus“ verlaufen. „Wir haben mit den Vorträgen und Diskussionen zum Calvinjahr den Nerv des Publikums getroffen“, so Schmidt.

Kirchentagspräsidentin Karin von Welck und Generalsekretärin Ellen Ueberschär dankten den Bürgerinnen und Bürgern Bremens und der Region, der Bremischen Evangelischen Kirche und den anderen beteiligten Landeskirchen für Herzlichkeit, Gastfreundschaft und das starke Engagement. In der Hansestadt und im Nordwesten habe der erste "Kirchentag der Schiffe" den erhofften Wind in die Segel bekommen.

Die Evangelisch-reformierte Kirche gehörte neben der gastgebenden Bremischen Evangelischen Kirche zusammen mit den lutherischen Landeskirchen Oldenburgs und Hannovers mit zu den einladenden Kirchen.

Kirchenpräsident Jann Schmidt (von rechts) zusammen mit Renke Brahms, dem Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche und dem Oldenburger Bischof Jan Janssen vor dem Bremer Dom im Hintergrund.

 


Leer/Bremen, 24. Mai 2009, Ulf Preuß, Pressesprecher
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