Das Calvinjahr in Herford

Veranstaltungen der Ev.- reformierten Petrikirchengemeinde Herford im ersten Halbjahr, vom 12. Februar bis zum 18. Juni 2009

Im Rahmen der Reihe ''Treff am Abend'', im Gottesdienst, mit Lesung und Musik in einer langen Nacht der Offenen Kirchen und mit einer Ausstellung gestaltet die reformierte Gemeinde in Herford das Calvinjahr.

Ein Leben für Gott zum Wohl der Menschen. Johannes Calvins - sein Leben
Donnerstag | 12. Februar 09 | 19.30 Uhr
Johannes Calvin ist der einflussreichste Theologe der reformierten Kirche. Sein Leben ist bestimmt gewesen von immer neuen Aufbrüchen und Veränderungen, von Spannungen und Fluchten. An diesem ersten Abend soll dem Lebensweg Calvins nachgegangen werden.

Calvin – Zwingli – Luther. Drei Reformatoren. Drei Reformationen
Donnerstag | 12. März 09 | 19.30 Uhr
Es gab nicht nur eine Reformation, sondern die drei Reformatoren Johannes Calvin, Huldrich Zwingli und Martin Luther stehen für jeweils andere Ausprägungen einer die Welt und insbesondere das Christentum verändernden Bewegung. Um Gleichheiten und Unterschiede, um Verschiedenes und Gemeinsamkeiten geht es an diesem Abend.

Calvin gegen Servet. Ein Kampf um Leben
Sonntag | 22. März 09 | 17.00 Uhr
Lo – Go – Gottesdienst
Vier bis sechsmal im Jahr feiert die Petrigemeinde Lo-Go (=Lobt-Gott) -Gottesdienste. Die Gottesdienste sind von Jugendlichen gestaltet. Im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes steht die Auseinandersetzung Calvins gegen Servet. Es geht um Lüge und Wahrheit, um Unrecht und Recht, um Gewalt und Nächstenliebe.

Luther und Calvin. Briefe, die nie geschrieben wurden
Donnerstag | 02. April 09 | 19.30 Uhr
Autorenlesung
Gerhard Rödding (Dr. theol., Landeskirchenrat i.R., Rundfunkdirektor a.D.) lässt die Besucher des heutigen Abends an einem faszinierenden Briefwechsel teilhaben, der so nie stattgefunden hat, aber schon seit langem aussteht. Martin Luther und Johannes Calvin – diese beiden überaus bedeutenden Reformatoren lebten zur selben Zeit und sind sich doch nie begegnet. Dieser fiktive Briefwechsel erhellt die konfessionellen Unterschiede und will deutlich machen, welche theologischen Anliegen hinter den verschiedenen Traditionen stehen.

Vom Brechen des Brotes. Das Abendmahlsverständnis Calvins
Gottesdienst und Gespräch zum Gründonnerstag, 9. April 2009
Am Gründonnerstag denken wir als Christen an die Einsetzung des letzten Mahls Jesu mit seinen Jüngern. Mit Petrus, der ihn verleugnet, und mit Judas, der ihn verrät, bricht Jesus das Brot und teilt mit beiden den Kelch und zeigt damit, dass die Liebe Gottes größer ist als alles menschliche Versagen und Schuld. Erst 500 Jahre nach der Reformation wurde mit der „Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa“ die gegenseitige Anerkennung des Abendmahls festgestellt. Wie verstand Calvin das Abendmahl? Und was unterscheidet seine Lehre von anderen?

Hat Gott alles vorherbestimmt? Calvin und die Prädestination
Donnerstag | 14. Mai 09 | 19.30 Uhr
Die Lehre von der Prädestination ist seit jeher heftig umstritten: Sieht Gott wirklich vor, dass die von ihm erwählten Menschen ewige Seligkeit erlangen, die Verworfenen dagegen ewige Verdammnis? Ist das Gottes unabänderlicher Ratschluss, der seit Beginn der Schöpfung feststeht? Wie hat Calvin seine Lehre von der Prädestination verstanden und wie können wir heute diese biblische Lehre verstehen? Um diese Fragen geht es an diesem Abend.

Calvin – Ausstellung
Dienstag | 26. Mai 09 – Freitag | 05. Juni 09
Vom 26. Mai bis zum 05. Juni ist in der Petrikirche die von der EKD und dem Reformierten Bund erstellte Wanderausstellung zum Calvin - Jahr zu sehen. Sie umfasst 14 Tafeln zu Leben und Werk Johannes Calvins.
Öffnungszeiten: täglich von 11.00-17.00 Uhr (Montag geschlossen)

Nacht der „Offenen Kirchen“
Pfingsten | 31. Mai 09| 20.00 – 23.00 Uhr
In der Nacht der „Offenen Kirche“ wird es eine Lesung aus Calvin-Briefen geben, umrahmt mit Musik bei Brot und Wein. Calvins Korrespondenz erstreckte sich über ganz Europa. Der erhaltene Briefwechsel umfasst etwa 4.300 Briefe, davon stammen 1.369 von Calvin selbst. Bemerkenswert sind seine Briefe zu Fragen der Ökumene und vor allem zu seelsorgerlichen Fragen und Problemen.
Musik: Johannes Hofmann (Klarinette) Dmitry Grigoriev (Klavier/Orgel)

Kirchenzucht und Kapitalismus Eigenheiten reformierten Selbstverständnisses
Donnerstag | 18. Juni 09 | 19.30 Uhr
Kirchenzucht und Kapitalismus seien, so wird oft gesagt, Kennzeichen des Calvinismus: „Sich den Himmel auf Erden verdienen!“ Wie viel Wahrheit in diese Behauptung ist, soll an diesem Abend nachgegangen werden.